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Drohne fliegt bei Schloss Neuschwanstein in Schwangau gegen Baum und stürzt auf Urlauber

Fotoaufnahmen gehen schlief

Drohne stürzt bei Schloss Neuschwanstein auf Urlauber

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    Eine Drohne ist am Dienstag auf einen Urlauber am Schloss Neuschwanstein gestürzt. Der Mann wurde verletzt. (Symbolfoto)
    Eine Drohne ist am Dienstag auf einen Urlauber am Schloss Neuschwanstein gestürzt. Der Mann wurde verletzt. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

    Drohne stürzt am Schloss Neuschwanstein auf Urlauber - Mann muss ärztlich behandelt werden

    Wegen fahrlässiger Körperverletzung muss sich jetzt ein Drohnen-Pilot verantworten. Der 43-Jährige hatte nach Angaben der Polizei am Dienstagnachmittag seine Drohne am weltberühmten Schloss Neuschwanstein steigen lassen, um Bilder aufzunehmen.

    Doch das ging schief: Die Drohne krachte gegen einen Baum und stürzte ab - und zwar direkt auf einen Besucher. Der Mann wurde bei dem Unfall leicht am Arm verletzt, heißt es von Seiten der Polizei. Er musste ärztlich behandelt werden. 

    Drohnen dürfen am Schloss Neuschwanstein grundsätzlich nicht fliegen

    Die Polizisten zeigten den Piloten wegen fahrlässiger Körperverletzung und einer Ordnungswidrigkeit nach den Luftfahrtgesetz an. Weil der Drohnen-Pilot keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, behielten die Polizisten einen Sicherheitsleistung von ihm ein. 

    Die Polizei macht darauf aufmerksam, dass über Menschenansammlungen und bebauten Grundstücken generell ein Flugverbot für Drohnen gilt. Auch am Schloss Neuschwanstein und in der näheren Umgebung dürfen Piloten ihre Drohnen nicht steigen lassen. Denn das weltbekannte Märchenschloss liegt in einem Naturschutzgebiet, und dort dürfen Drohnen generell nicht fliegen. Wer seine dennoch steigen lassen möchte, muss sich bei der zuständigen Behörde um eine Genehmigung bemühen. 

    Rund 1,5 Millionen Menschen besuchen jährlich Schloss Neuschwanstein

    Schloss Neuschwanstein ist wohl das berühmteste Bauwerk in Bayern und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Rund 1,5 Millionen Menschen aus aller Welt besuchen jährlich das Märchenschloss von König Ludwig II.

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    Foto: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

    Der bayerische Monarch ließ das Schloss ab dem Jahr 1869 hoch über Schwangau im Ostallgäu als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichten. Es sollte sein privater Rückzugsort werden. 

    Der König selbst lebte aber nur wenige Monate auf dem Schloss. Er starb noch bevor die Anlage fertiggestellt wordne war. Wenig später wurde das Schloss Neuschwanstein schon für Besucher geöffnet. 

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