Den richtigen Riecher hatten Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Lindau, als sie am Dienstagabend auf der A7 bei Dietmannsried (Oberallgäu) ein Auto kontrollierten. Das Auto war nach Angaben der Polizei in Richtung Süden unterwegs, als die Beamten es gegen 23:30 Uhr am Parkplatz einer Rastanlage überprüften.
Polizisten finden in Auto auf der A7 bei Dietmannsried über 3 Kilo Kokain
Im Wagen saßen zwei Männer im Alter von 23 und 29 Jahren, der Jüngere davon am Steuer. Als die Polizisten das Auto durchsuchten, stießen sie in einem Hohlraum auf mehrere Pakete mit Drogen. Dabei handelte es sich um mehr als drei Kilogramm Kokain, berichtet die Polizei. Der 23-Jährige hatte außerdem noch mehrere tausend Euro Bargeld dabei. Die Beamten stellten sowohl das Fahrzeug, als auch das Kokain und das Geld sicher.
Polizei nimmt beiden Männer vorläufig fest
Die Polizisten nahmen die zwei Männer vorläufig fest. Sie mussten zur Blutentnahme. Außerdem wurden sie erkennungsdienstlich behandelt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten brachten Polizisten den Fahrer, der in Italien wohnt, am Mittwoch zur Haftrichterin beim Amtsgericht Kempten. Gegen Auflagen setzte sie den Haftbefehl außer Vollzug. Die Staatsanwaltschaft Kempten legte gegen den Beschluss Beschwerde ein, über den derzeit noch nicht entschieden ist, so die Polizei. Zwischenzeitlich entließ die Polizei die beiden Männer.
Polizisten stellen 2023 im Dienstbereich über 330 Kilo Kokain sicher
Im Jahr 2023 stellten die Ermittler im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, das von Lindau über Oberstdorf und Füssen bis nach Neu-Ulm reicht, insgesamt über 330 Kilogramm Kokain sicher. Im Jahr 2024 ist der 3-Kilo-Fund die erste größere Menge an Drogen, die die Beamten bisher sichergestellt haben.
Die Grenzpolizeiinspektion Lindau und der Kriminaldauerdienst Memmingen waren vor Ort. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Kempten übernahm nun die weiteren Ermittlungen.