Am Samstagnachmittag kam es am Alatsee bei Füssen zu einer dramatischen Rettungsaktion, als ein Hund in den noch teilweise zugefrorenen See einbrach. Der 46-jährige Hundebesitzer brach beim Versuch das Tier zu retten ebenfalls ein.
Augsburger Unfallchirurg eilt zur Hilfe
Die vielen Fußgänger am Ufer, konnten den Verunglückten trotz vieler Versuche nicht erreichen. Ein 43-jähriger Unfallchirurg aus Augsburg wagte sich schließlich nur in Unterwäsche und mit einem Klettergurt, gesichert durch einen Alpinbeamten der Polizei, auf das Eis. Kurz bevor den 46-Jährigen die Kräfte verließen, konnte er auf die tragende Eisfläche gezogen und an das Ufer gebracht werden. Dort wurde der extrem stark unterkühlte Mann von Polizeikräften und Passanten erstversorgt.
Mann stark unterkühlt
Die nach und nach eintreffenden Rettungskräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Wasserwacht übernahmen die weitere Versorgung des Unterkühlten. Da die Einsatzstelle in einem nicht befahrbaren Bereich des Ufers lag und auch der eingesetzte Hubschrauber nicht nah genug an die Einsatzstelle kam musste der Mann von der Bergwacht zu Fuß mit einer Trage abtransportiert werden.
Hund konnte nicht gerettet werden
Zeitgleich versuchte die Feuerwehr Füssen den Hund mittels eines Bootes zu retten. Kurz bevor sie diesen erreichen konnten, verließen den Hund allerdings die Kräfte und er ging unter. Die Feuerwehrkräfte schafften es zwar noch sich durch das Eis zu schlagen, konnten den Hund aber nur noch tot bergen. Der eingebrochene Mann erlitt eine schwere Unterkühlung. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum gebracht. Der Unfallchirurg erlitt bei der Rettungsaktion Schürfwunden am Bauch und den Extremitäten.