Nach dem Angriff Russlands wird Deutschland weitere Waffen an die Ukraine liefern. Laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland hat das Wirtschaftsministerium die Abgabe von 2.700 Flugabwehrraketen vom Typ "Strela" genehmigt. Es handle sich dabei um Waffen aus sowjetischer Produktion aus ehemaligen Beständen der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. Die Strela ist eine schultergestützte Kurzstrecken-Boden-Luft-Rakete, die als Pendant zur amerikanischen FIM-43-Redeye gilt. Die Strela wird bis heute eingesetzt und ist die weltweit am weitesten verbreitete und genutzte Flugabwehrrakete.
Reichweite der Strela beträgt bis zu 4,2 Kilometer
Die Strela-2 ist 1,443 Meter lang, hat einen Durchmesser von 72,2 Millimetern und ist mehr als 9 Kilogramm schwer. Mit einer Geschwindigkeit von 430 Metern pro Sekunde hat sie eine Reichweite von bis zu 4,2 Kilometern. Ihr System besteht aus der Rakete, einem Startrohr inklusive Visier und einem Griffstück mit integrierter Elektronik und einer thermoelektrischen Batterie. Zudem kann der Schütze einen IFF-Empfänger an seinen Helm montieren, um einen Eigenbeschuss zu vermeiden. Mit einer passiven Antenne, die akustische Signale in den Kopfhörer des Schützen abgibt, kann das Ziel entdeckt und erfasst werden. Innerhalb von sechs Sekunden ist die Rakete feuerbereit.
Wann wurde die Strela eingesetzt?
Die Strela-2 ist vor allem in ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes weit verbreitet und wurde oft nachgebaut und modifiziert. Die Bundeswehr hat die Bestände der NVA im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands vor allem für die Heeresflugabwehrtruppe übernommen. Die Waffe wurde bereits bei mehreren Konflikten eingesetzt. Der erste Einsatz soll 1969 im Abnutzungskrieg als Teil des Nahostkrieges gewesen sein.