Tödlicher Alpinunfall: Am Schwarzwandkopf in Kärnten (Österreich) ist am Freitag ein 55-jähriger deutscher Bergwanderer tödlich verunglückt. Er ist laut Polizeibericht 30 Meter tief nahezu senkrecht abgestürzt.
Hintereinander auf dem Wanderweg
Der Mann war gemeinsam mit einem ebenfalls 55-jährigen Deutschen in der Kreuzeckgruppe, Bezirk Spittal/Drau über den Fernwanderweg Kreuzeck Höhenweg unterwegs. Die beiden Wanderer befanden sich gegen 12:10 Uhr auf dem markierten Wanderweg, rund 300 Meter nordwestlich des Hochkreuz. Im Bereich des Schwarzwandkopfes (2.683 Meter hoch) gingen sie hintereinander auf dem markierten Wanderweg, der in diesem Bereich in Serpentinen verläuft, talwärts.
Absturz vor den Augen des Begleiters
Der vordere der beiden verlor beim Bergabgehen das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Daraufhin stürzte er rund 30 Meter über felsiges Gelände nahezu senkrecht ab und blieb nach etwa 100 Metern in einer Felsrinne regungslos liegen. Sein Begleiter war etwa fünf bis sieben Meter hinter der Verunglückten gegangen. Er musste hilflos dabei zusehen, wie der Mann abstürzte. Als der Abgestürzte nicht mehr sehen konnte und auf Rufe nicht reagierte, setzte der Begleiter über sein Handy den Notruf ab. Der Notarzt des Rettungshubschraubers C7 konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Leichnam wurde vom Polizeihubschrauber Libelle Kärnten geborgen und an die Bestattung Mölltal übergeben. Im Einsatz standen zwei Hubschrauber, die Bergrettung Oberes Drautal, die Alpinpolizei Spittal/Drau und die Polizei Winklern.