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Deutscher (73) stürzt beim Klettern in Nesselwängle im Tannheimer Tal ab

Mehrere Meter in die Tiefe

Deutscher (73) stürzt beim Klettern in Nesselwängle im Tannheimer Tal ab

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    Beim Klettern an der Zwerchwand in Nesselwängle im Tannheimer Tal ist am Donnerstagvormittag ein 73-jähriger Deutscher abgestürzt. (Symbolfoto)
    Beim Klettern an der Zwerchwand in Nesselwängle im Tannheimer Tal ist am Donnerstagvormittag ein 73-jähriger Deutscher abgestürzt. (Symbolfoto) Foto: IMAGO / argum

    Ein 73-jähriger Deutscher unternahm am Donnerstagvormittag gegen 09:50 Uhr eine Klettertour im Gemeindegebiet von Nesselwängle im Tannheimer Tal. Als Vorsteiger einer Dreierseilschaft kletterte er nach Angaben der Polizei die zweite Seillänge der Kletterroute "Till Ann (V-)" in der Zwerchwand, die nahe des Gimpels (2.173 Meter) liegt. Ein 64-jähriger Deutscher befand sich währenddessen am ersten Standplatz und sicherte den 73-Jährigen. 

    Beim Aushängen einer Expressschlinge stürzt der Kletterer an der Zwerchwand rückwärts in die Tiefe

    Der 73-Jährige hatte bereits einige Expressschlingen eingehängt, als er schließlich eine Expressschlinge aushing. Aus unbekannter Ursache stürzte er anschließend rückwärts mehrere Meter in die Tiefe. 

    73-Jähriger wird verletzt - Hubschrauber fliegt ihn ins Krankenhaus nach Zams

    Der Kletterer zog sich dabei Verletzungen unbestimmten Grades zu. Nachdem ihn die Rettungskräfte erstversorgt und geborgen hatten, brachte ihn ein Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Zams. 

    Die beiden Seilpartner des Mannes blieben unverletzt.

    "Till Ann" beliebte Kletterroute an der Zwerchwand im Tannheimer Tal

    Die Zwerchwand ist eine breitgestreckte Südwand, die sich östlich an den Gimpel-Südostvorbau anschließt. Unterhalb von ihr verläuft der Wanderweg zur Nesselwängler Scharte. An der Wand gibt es circa zehn Kletterrouten, die zwischen den Schwierigkeitsgraden 1 und 8- liegen. Die Kletterroute "Till Ann (V-)" wird auf dem Wanderportal Outdooractiv als "beliebte, sehr gut abgesicherte Klettertour im vorwiegend festem Fels" beschrieben. Sie liegt im westlichen Teil der Zwerchwand. Das Gelände ist geneigt und zum Teil von Schrofen und Grasbändern durchsetzt, so dass die Route insgesamt weniger ausgesetzt wirkt. Sie gilt als eine der leichteren Routen im Einzugsbereich des Gimpel-Hauses. 

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