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Deutsche Urlauber im Ötztal aus Bergnot gerettet: Kinder und Babys dabei

Massiver Aufwand für Rettung

Trotz Warnschild: Deutsche Urlauber geraten im Ötztal mit Babys und Kindern in Bergnot

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    Eine neunköpfige Urlaubergruppe aus Deutschland ist im Ötztal in Tirol in Bergnot geraten. Die Bergrettung musste auch Babys und Kinder retten. (Symbolbild)
    Eine neunköpfige Urlaubergruppe aus Deutschland ist im Ötztal in Tirol in Bergnot geraten. Die Bergrettung musste auch Babys und Kinder retten. (Symbolbild) Foto: Michael Treu auf Pixabay

    Eine Gruppe deutscher Urlauber hat im Ötztal einen größeren Einsatz der Bergrettung ausgelöst. Die Touristen waren mit Kindern und Baby einen schweren Wanderweg gegangen und hatten auch noch ein Warnschild und Absperrbänder übersehen und eine Abkürzung genommen.

    Deutsche Urlauber nahmen schweren Steig und auch noch eine Abkürzung

    Die Gruppe war am Sonntagnachmittag im Gemeindegebiet von Oetz unterwegs und wollte unterhalt der Armelen Wand, auf einer Höhe von 1.450 Metern, einen als schwer eingestuften Steig in Richtung Piburger See nehmen. Nur wenige Meter später verließ die Gruppe den gekennzeichnet Weg sogar und nahm eine Abkürzung nehmen. 

    Bergnot im Ötztal: Warnschild und Absperrung übersehen

    Weil die Urlauber etwa 20 Meter unterhalb des eigentlichen Pfades unterwegs waren, übersahen die Wanderer, dass der Weg durch Absperrbänder und einem Warnschild mit der Aufschrift "Stop" gesperrt war. 

    Deutsche Urlauber geraten in Tirol in Bergrinne

    Rund eineinhalb Kilometer nach der Absperrung trafen die Urlauber dann auf mehrere umgestürzte Bäume und kam über den eigentlichen Weg nicht mehr voran. Die Wanderer wollten diese Blockade umgehen und stiegen in Richtung Westen einen rund 35 Grad steilen Hang ab. Dabei geriet die Gruppe dann in eine steile Rinne und kam aufgrund von Dickicht und großen Felsbrocken in einem Geröllfeld nicht mehr weiter.

    Bergnot im Ötztal (Tirol): Neunköpfige Gruppe aus Deutschland hatte Babys in Tragen und Kinder dabei

    Nach Angaben der Landespolizei Tirol bestand die Gruppe aus fünf erwachsenen Personen, zwei Kindern im Alter von sechs und acht Jahren und zwei Babys. Diese waren elf und 14 Monate alt und wurden in Bauchtragen transportiert.

    Urlauber im Ötztal: Gruppe muss gegen Abend einen Notruf absetzen

    Gegen 18:25 Uhr setzten die Deutschen schließlich einen Notruf ab. Zwei Erwachsene und die beiden Kinder wurden daraufhin von der Besatzung eines Hubschraubers mit einem Tau geborgen. Einsatzkräfte der Bergrettung Oetz mussten die drei anderen Erwachsenen und die beiden Babys retten. Um den Urlaubern den Rückweg zu ermöglichen, mussten die Bergretter sogar den Weg mit Motorsägen freischneiden. 

    Laut der Landespolizei Tirol blieben alle Urlauber und auch die Einsatzkräfte unverletzt. 

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