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Illegale Rennen - Das sind die härtesten Strafen gegen Autoraser in Deutschland

Das sind die härtesten Urteile

Lebenslänglich wegen Mord! So hart urteilen Gerichte jetzt gegen Autoraser

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    Raser verursachen bei illegalen Autorennen immer wieder schwere Unfälle.  Verurteilt werden sie deshalb bisweilen auch wegen Mordes.
    Raser verursachen bei illegalen Autorennen immer wieder schwere Unfälle. Verurteilt werden sie deshalb bisweilen auch wegen Mordes. Foto: Polizei Duisburg/dpa/Archiv

    Wer auf deutschen Straßen rast, begeht kein Kavaliersdelikt. Das gilt vor allem für illegale Autorennen. 2017 wurde die Teilnahme an solchen Rennen in Deutschland von der Ordnungswidrigkeit zur Straftat hochgestuft. Seitdem verhängen Gerichte durchaus harte Strafen gegen Teilnehmer an illegalen Autorennen, vor allem dann, wenn Unschuldige dabei zu Tode kamen.

    Hier ein Überblick über die härtesten Strafen, die Autoraser in den vergangenen Jahren in Deutschland kassiert haben.

    Das sind die härtesten Urteile der vergangenen Jahre gegen Autoraser

    Juli 2025: Im Prozess um ein illegales Autorennen, bei dem ein zweijähriges Kind getötet wurde, verurteilt das Landgericht die 23 und 25 Jahre alten Angeklagten zu Gefängnisstrafen von siebeneinhalb beziehungsweise sieben Jahren. Die Verurteilten hatten sich mit ihren Autos in Hamburg-Billstedt ein Rennen geliefert. Sie waren laut Anklage mit weit über 150 km/h unterwegs, als das Auto der Familie des getöteten Kindes auf die Straße einbog - auf der Rückbank der kleine Junge und sein Zwilling in ihren Kindersitzen. Bei der Kollision starb der eine Zwilling, der andere wurde ebenso wie die Mutter schwer verletzt.

    Mai 2025: Das Landgericht Gera verurteilt einen 25-Jährigen wegen Mordes zu lebenslanger Haft. Der Angeklagte hatte sich mit einem Arbeitskollegen auf einer Landstraße ein Autorennen geliefert. Bei einem Überholmanöver stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammen, dessen Fahrerin (21) starb.

    Lebenslang bedeutet mindestens 15 Jahre Haft.

    Zwei Kinder sterben - Raserin wegen Mordes verurteilt

    Juli 2024: Nach einem verbotenen Autorennen, bei dem zwei Kinder ums Leben kamen, wird eine 42-Jährige vom Landgericht Hannover zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein ebenfalls angeklagter 41-Jähriger muss vier Jahre ins Gefängnis. Das Urteil fiel wegen Mordes in zwei Fällen, versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und eines illegalen Autorennens mit Todesfolge. Die beiden Angeklagten hatten sich nahe Hannover ein verbotenes Autorennen geliefert. In einer Kurve verlor die Frau die Kontrolle über ihren Wagen und stieß mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen.

    November 2023: Das Landgericht Wiesbaden verurteilt einen 25-jährigen Raser wegen Mordes zu lebenslanger Freiheitsstrafe. Der Mann war „wegen des Kicks“ mit bis zu Tempo 130 durch Wiesbaden gerast. Dann stieß er mit einem Auto zusammen, dessen Fahrer, ein junger Vater, getötet wurde.

    Januar 2022: Auf dem Berliner Kurfürstendamm liefern sich zwei junge Männer mit Sportwagen ein Rennen. Sie sind mit bis zu 170km/h unterwegs, als es an einer Kreuzung zur Kollision mit dem Wagen eines 69-Jährigen kommt. Dieser stirbt. Einer der beiden Raser wird später wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, der andere Raser nach jahrelangem Rechtsstreit wegen versuchten Mordes zu 13 Jahren Freiheitsstrafe.

    14-Jährige überfahren - Lebenslänglich für Autoraser

    März 2021: Das Landgericht München verurteilt einen Autofahrer wegen Mor­des, Mord­ver­su­ches, ge­fähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung und ver­bo­te­nen Kraft­fahr­zeug­ren­nens mit To­des­fol­ge zu le­bens­lan­ger Haft. Der Mann war auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle durch die Stadt gerast und erfasste dabei zwei 14 und 16 Jahre alte Jugendliche, die gerade die Straße überquerten. Der 14-Jährige starb, die 16-Jährige wurde schwer verletzt.

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