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Darknet-Drogenshop "Lenas Bioladen" nimmt über 740.000 Euro ein

Anklage gegen das Trio am Landgericht Memmingen

Darknet-Drogenshop "Lenas Bioladen" nimmt über 740.000 Euro ein

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    Logo von "Lenas Bioladen".
    Logo von "Lenas Bioladen". Foto: Zentralstelle Cybercrime Bayern

    Am Landgericht Memmingen wurde Anklage gegen drei mutmaßliche Betreiber des Darknet-Drogenshops "Lenas Bioladen" erhoben. Bei den Beschuldigten handelt es sich um zwei Männer und eine Frau.  Die beiden Männer aus Baden-Württemberg im Alter von 32 und 42 Jahren sitzen bereits seit dem 21. Juli in Untersuchungshaft. Die 34-jährige Ehefrau einer der beiden Männer wurde nun ebenfalls angeklagt. Laut der Zentralstelle Cybercrime soll die 34-Jährige ihnen bei einigen Aufgaben geholfen haben. 

    Über 740.000 Euro verdient

    Den drei Beschuldigten wird vorgeworfen, zwischen September 2017 und März 2020 unter anderem unter dem Verkäufernamen "Lenas Bioladen" in fast 9.000 Einzelverkäufen mehr als 51 Kilogramm Cannabis-Produkte über das Darknet verkauft zu haben. Dabei hat das Trio etwas über 740.000 Euro eingenommen. Die drei Tatverdächtigen müssen sich vor dem Landgericht Memmingen verantworten, da ein Versand in erheblichem Umfang auch über einen Briefkasten in Neu-Ulm erfolgte.

    Fünf bis 15 Jahre Haft 

    Die Zentralstelle Cybercrime Bayern legt den Beschuldigten in der Anklageschrift bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zur Last. Dafür sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von fünf bis 15 Jahren vor. Das Trio hat sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen geäußert.  Der Shop soll auf drei Darknet-Handelsplattformen betrieben worden sein. Personen aus ganz Deutschland und aus dem benachbarten Ausland konnten darüber Cannabisprodukte bestellen, die ihnen dann per Postweg zugestellt wurden.

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