Im Dezember 2023 erkannten Beamte einer Schweizer Kantonspolizei einen gefälschten deutschen Führerschein, der von dem Italiener bei einer Kontrolle vorgezeigt wurde, als unecht und stellten diesen sicher.
Schweizer Polizei informiert Grenzpolizei Lindau über Beschlagnahmung des Führerscheins
Der Autofahrer wurde von den Schweizer Kontrollbeamten belehrt, dass er ohne eine gültige Fahrerlaubnis nicht fahren darf. Für die für das Strafverfahren notwendigen weiteren Abklärungen kontaktierte das Verbindungsbüro Schaanwald die Grenzpolizeiinspektion Lindau. Diese schrieb das gefälschte Dokument zur Sachfahndung aus, um einen weiteren Missbrauch zu verhindern.
Fahrerflucht nach tödlichem Unfall in Italien
Am Dienstag verursachte der gleiche Mann in Italien einen schweren Verkehrsunfall, bei dem eine 52-jährige Frau ums Leben kam und beging anschließend Fahrerflucht. Nachdem die italienische Polizei ihn kurze Zeit ergreifen konnte, versuchte er durch Vorzeigen eines Fotos des im Dezember eingezogenen gefälschten Führerscheins die Beamten zu täuschen. Er wollte ihnen vorgaukeln eine Fahrerlaubnis zu besitzen.
Fahndungsnotierung von Lindauer Grenzpolizei entlarvt Fälschung
Durch eine Anfrage der italienischen Behörde über das Polizeikooperationszentrum Thörl-Maglern wurde nicht nur das vorgezeigte Foto der deutschen Fahrerlaubnis als Fälschung erkannt, sondern es kam zudem durch die Fahndungsnotierung der Lindauer Grenzpolizei heraus, dass diese Fälschung bereits aus dem Verkehr gezogen wurde und ein entsprechendes Strafverfahren in der Schweiz eingeleitet ist. Der Fall zeigt, dass eine gute internationale Zusammenarbeit, auch über mehrere Landesgrenzen hinweg funktioniert.