Die Polizei geht laut einer Pressemitteilung weiterhin von einem aus, bei dem es vermutlich aufgrund eines technischen Defekts in der Dosieranlage eines Tanks mit Waschhilfsmittel für gewerbliche Zwecke zu einer Verpuffung kam. Dadurch trat in weiterer Folge aus dem 1.000-Liter Behälter eine Menge von ungefähr 300 Litern aus.
Gesundheitsgefährdende Gase bilden sich
Diese Chemikalie reagierte anschließend mit einer weiteren Chemikalie, wodurch sich gesundheitsgefährdende Gase und Dämpfe bildeten. Durch den Unfall lief ein Großteil der Flüssigkeit in das Kellergeschoss der betroffenen Firma. Die Einsatzkräfte führen nun eine Beprobung des dort befindlichen Chemikalien-/Wasser-Gemisches durch. Abhängig vom Ergebnis wird dann von der Feuerwehr entschieden, ob das Gemisch abgepumpt werden kann, oder ob eine Spezialfirma das Gemisch abpumpen muss. Aufgrund der noch laufenden Einsatzmaßnahmen ist das Gebäude weiterhin nicht durch die Feuerwehr freigegeben.
Einsatz dauert bis in die Nacht
Ein angrenzender Verbrauchermarkt ist zwischenzeitlich wieder geöffnet worden. Direkt angrenzende Wohnungen und eine Firma werden derzeit noch durch Messungen überprüft, so die Polizei. Eine Gefahr für die Bevölkerung und weitere Anlieger besteht nicht. Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr und des THW werden sich voraussichtlich noch bis in die Nachtstunden hinziehen. Aus diesem Grund kommt es auch weiterhin zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich der Immenstädter Straße.
Rettungsdienst behandelt drei Einsatzkräfte
Der Rettungsdienst behandelte seit Einsatzbeginn 19 Personen. Mit Ausnahme eines leicht verletzten Mitarbeiters der betroffenen Firma konnten jedoch alle nach ambulanter Behandlung durch den Rettungsdienst wieder vor Ort entlassen werden. Die leicht verletzte Person befand sich zur ambulanten Behandlung in einem Krankenhaus. Unter den 19 versorgten Personen befanden sich laut Polizeiangaben auch zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr und eine Einsatzkraft des THW, die der Rettungsdienst belastungsbedingt ambulant versorgte.