Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte am Freitagvormittag am Bahnhof Lindau-Reutin einen Italiener, der per Zug aus Österreich eingereist war. Bei der Fahndungsüberprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen den 27-Jährigen ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wegen Diebstahls vorlag.
Moped während Diebstahl beschädigt
Der Mann hatte laut Informationen der Bundespolizei im August 2023 mit einem Mittäter in Nürnberg ein Moped gestohlen und dabei beschädigt. Da der Verurteilte die geforderte Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro nicht zahlen konnte, muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Kempten verbüßen.
Fahndungstreffer am Grenzübergang Hörbranz
In der Nacht auf Samstag schlug der Fahndungscomputer bei der Kontrolle eines moldauischen Transporterfahrers am Grenzübergang Hörbranz auf der A96 erneut an. Die Bundespolizisten fanden heraus, dass der 40-Jährige bereits seit über dreieinhalb Jahren von der Staatsanwaltschaft Traunstein wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise per Haftbefehl gesucht wurde. Bei einer Polizeikontrolle Anfang 2020 nahe Bad Feilnbach (A8) fanden Beamte bei dem Moldauer einen gefälschten Führerschein. Der Mann konnte nach Zahlung seine Justizschulden von rund 750 Euro weiterfahren.
Weiterer Dieb am Bahnhof Lindau-Reutlin geschnappt
Am Samstagmittag landeten die Bundespolizisten im Bahnhof Lindau-Reutin zwei weitere Fahndungstreffer. Gegen einen polnischen Passagier, der aus Bregenz eingereist war, lag seit Juli ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Hannover wegen Diebstahls vor. Weiterhin war die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen Erschleichens von Leistungen per Aufenthaltsermittlung auf der Suche nach dem 46-Jährigen. Durch die Zahlung der ausstehenden Geldstrafe von über 700 Euro konnte der Mann eine Haftstrafe abwenden.
Rumäne entgeht Haftstrafe
Auch am Sonntag stand der Polizeicomputer nicht still. Eine Bundespolizei-Streife vollstreckte am Mittag im Bahnhof Lindau-Reutin einen Haftbefehl gegen einen Rumänen, der in einem Eurocity-Zug unterwegs war. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth war der Bundespolizei zufolge seit April wegen eines Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz auf der Suche nach dem 32-Jährigen. Der Rumäne konnte eine fünftägige Erzwingungshaft durch die Zahlung der geforderten Geldbuße in Höhe von fast 300 Euro abwenden.