Lindauer Bundespolizisten hatten am Montagnachmittag an der Anschlussstelle Leutkirch Süd ein Fahrzeug mit deutscher Zulassung gestoppt, in dem zwei Serben saßen. Bei der Kontrolle des 50-jährigen Fahrers und seiner 25-jährigen Partnerin, die über den Grenzübergang Hörbranz eingereist waren, stellten die Beamten fest, dass die ungarischen Aufenthaltstitel der beiden bereits abgelaufen waren.
Auto zur Entstempelung ausgeschrieben
Außerdem fanden die Polizisten bei der Überprüfung des Kennzeichens heraus, dass dieses im Fahndungssystem wegen einer fehlenden Haftpflichtversicherung zur Entstempelung ausgeschrieben war. Zugelassen war das Fahrzeug laut einem Bericht der Bundespolizei auf eine im Zollernalbkreis lebende angebliche Bekannte des Fahrers. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Bundespolizisten dann auch noch im Rucksack des Mannes zwei Ampullen Testosteron.
Bundespolizisten zeigen serbisches Pärchen an - Auf Fahrer kommt großer Ärger zu
Die Beamten zeigten die Serbin und den Serben wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Der Fahrer muss sich zudem wegen Beihilfe verantworten. Außerdem erhielt der 50-Jährige Anzeigen aufgrund der Verstöße gegen das Pflichtversicherungs- sowie Anti-Doping-Gesetz.
Ein Auto beschäftigt Verkehrspolizei, Zoll und Bundespolizei
Die Bundespolizisten übergaben die Bearbeitung des Verkehrsdeliktes an die zuständige Verkehrspolizei Kißlegg. Der Beschuldigte musste bei den Polizisten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 700 Euro hinterlegen. Die Beamten ermitteln nun auch die Halterin des unversicherten Autos. Außerdem übergaben die Bundespolizisten die sichergestellten Testosteron-Ampullen sowie die diesbezügliche Anzeigenbearbeitung an den zuständigen Zoll Friedrichshafen.
Die Bundespolizisten wiesen die Serben am späten Abend nach Österreich zurück.