Nigerianer belästigt Frau in S-Bahn
Am Freitag saß gegen 21:10 Uhr eine 32-jährige Nigerianerin in der S-Bahn (S4, Richtung Trudering) auf dem Weg zum Ostbahnhof, als sie ein 27-jähriger Landsmann ansprach und Sex mit ihr haben wollte. Als die Frau verneinte und aufstand um sich zu entfernen, lief ihr der Mann nach und wiederholte seine Aussage - verbunden mit anzüglichen Bemerkungen. Daraufhin mischte sich ein mitfahrender 46-jähriger Nigerianer ein und wollte die beiden trennen.
Frau setzt sich zur Wehr und wird gewürgt
Der 27-Jährige soll dem Helfer laut der Bundespolizei Schläge angedroht haben, worauf dieser sich zurückzog. Am Ostbahnhof stiegen die Frau und ihr Peiniger aus. Die 32-Jährige schüttete dem Mann schließlich Getränkereste auf den Rücken, woraufhin der 27-Jährige sie am Hals würgte. Dabei riss deren modische Halskette und ein Uhrenarmband wurde beschädigt. Die Nigerianerin erlitt zudem eine ca. fünf Millimeter lange Kratzwunde am Hals; eine ärztliche Versorgung lehnte sie ab.
Polizei findet Drogen bei Angreifer
Beim Angreifer, der sich seit 2018 in der Bundesrepublik aufhält und eine Duldung besitzt, wurde ein Atemalkoholwert von 0,36 Promille gemessen. Er gab gegenüber den Bundespolizisten außerdem an, zuvor im Tagesverlauf mehrere Joints geraucht zu haben. Als die Beamten ihn durchsuchten fanden sie eine geringe Menge Cannabis.
Bereits wegen mehrerer Delikte polizeibekannt
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München wurde der wegen Körperverletzung, sexueller Belästigung, Sachbeschädigung und Bedrohung in die Haftanstalt zur Vorführung vor den Ermittlungsrichter überstellt. Der Mann war laut Angaben der Bundespolizei auch kein Unbekannter. Er war zurückliegend wiederholt mit zahlreichen Gewaltdelikten, Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz sowie schwerer Brandstiftung polizeilich in Erscheinung getreten.
Streit im Regionalexpress eskaliert
Am Samstag gerieten dann im RE 1 (München - Nürnberg) eine sechsköpfige Radfahrergruppe und drei Migranten in Streit. Dabei sollen die leicht alkoholisierten deutschen Radfahrer im Alter von 43 bis 67 Jahren die drei Syrer im Alter von 18 bis 22 Jahren unter anderem auch rassistisch beleidigt haben. Anschließend stießen die sechs Radfahrer mit ihren Fahrrädern gegen die Schienbeine der drei Asylbewerber, die sich offensichtlich unter Drogeneinfluss befanden.
Bierflaschen fliegen während Schlägerei - Zwei Menschen verletzt
Im weiteren Verlauf kam es dann zu einer Schlägerei zwischen den Gruppen, bei der laut einem Bericht der Bundespolizei auch Bierflaschen flogen. Der mit rund 100 Reisenden besetzte Zug wurde in Petershausen angehalten. Bei der Schlägerei erlitt ein Asylbewerber eine Schürfwunde am Schienbein sowie Schnittverletzungen an der Hand, vermutlich durch Scherben. Einer aus der Sechsergruppe zog sich eine Kopfplatzwunde zu. Beide Verletzten lehnten eine ärztliche Versorgung vor Ort ab.
Polizei muss Sachverhalt noch klären
Als die Bundespolizisten dazukamen, hatte sich die Lage allerdings bereits beruhigt. Die genauen Tathandlungen müssen ausermittelt werden. Alle Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß belassen und traten die Weiterreise im Regionalexpress an. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Streit um Behindertentoilette führt zu Körperverletzung am Hauptbahnhof
Auch am Hauptbahnhof München musste die Polizei am Samstag zu einem Einsatz ausrücken. Ein 47-jähriger Rumäne wollte kurz nach 21 Uhr in der Toilettenanlage im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes die Behindertentoilette benutzen. Da er augenscheinlich keine Behinderung hatte, hinderte ein Mitarbeiter ihn daran sie zu nutzen.
Mitarbeiter versperrt Toilette und kassiert Schlag ins Gesicht
Nachdem der 35-jährige türkische Mitarbeiter die Toilette versperrte hatte, stellte der 47-Jährige seine Bierflasche am Boden ab und schlug dem Mitarbeiter mit der Faust ins Gesicht. Dieser erlitt einen Kratzer im Gesicht, benötigte jedoch keinerlei ärztliche Versorgung. Der Rumäne wurde nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wegen Körperverletzung auf freien Fuß gesetzt.