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Bundespolizei Lindau verhaftet zwei Migranten und erwischt Lybier bei Visaerschleichung

Grenzkontrollen am Wochenende

Bundespolizei Lindau verhaftet zwei Migranten und erwischt Lybier bei Visaerschleichung

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    Bei Grenzkontrollen am Wochenende konnte die Bundespolizei Lindau einige Erfolge vermelden. So konnten zwei offene Haftbefehle vollstreckt werden und ein Lybier wurde bei der Visaerschleichung erwischt.
    Bei Grenzkontrollen am Wochenende konnte die Bundespolizei Lindau einige Erfolge vermelden. So konnten zwei offene Haftbefehle vollstreckt werden und ein Lybier wurde bei der Visaerschleichung erwischt. Foto: Bundespolizei

    Am Wochenende hat die Bundespolizei in Lindau wieder Grenzkontrollen durchgeführt. Dabei wurden unter anderem ein per Haftbefehl gesuchter Kroaten hinter Gitter gebracht, ein untergetauchter Asylbewerber festgenommen und eine Visaerschleichung entlarvt.

    Lybischer Familienvater macht falsche Angaben bei Touristenvisa

    Am Samstagmorgen hatten Bundespolizisten am Grenzübergang Lindau-Ziegelhaus einen lybischen Staatsangehörigen mit seinen drei Kindern, im Alter zwischen einem und vier Jahren, als Insassen eines Fernreisebusses aus Lyon kontrolliert. Der 42-Jährige legte für sich und die Kinder gültige libysche Reisepässe und spanische Touristenvisa vor. Bei der Kontrolle stellte sich jedoch heraus, dass der Libyer falsche Angaben bei der Beantragung der Visa gemacht hatte. Tatsächlich war der Mann nicht in das angegebene Hotel in Madrid gereist. Stattdessen wollte er seine in Thüringen als Asylbewerberin registrierte Frau und den gemeinsamen Sohn besuchen. Anschließend wollte er ebenfalls einen Asylantrag stellen. Die Bundespolizisten verweigerten dem Mann und seinen Kindern schließlich die Einreise nach Deutschland. Er muss sich nun wegen Visaerschleichung und versuchter unerlaubter Einreise verantworten. Die Beamten annullierten die Visa und informierten die zuständigen Ausländerbehörden über den Sachverhalt.

    Vom Reisebus in den Knast

    Am Sonntagmittag stoppte eine Bundespolizeistreife auf der A96 einen Fernreisebus, der von Lyon nach München unterwegs war. Bei der Überprüfung eines Kroaten stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Regensburg wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis vorlag. Das Amtsgericht Straubing hatte daraufhin den Kroaten im vergangenen März zur Zahlung einer Gelstrafe in Höhe von fast 6.600 Euro verurteilt. Weil der 33-Jährige seine Justizschulden nicht begleichen konnte, lieferten ihn die Beamten zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.

    Asylbewerber zeigt Beamten Handyfoto von Pass

    Fast zur selben Zeit kontrollierten Bundespolizisten am Bahnhof Lindau-Reutin die Reisenden eines Intercity-Zuges aus Innsbruck. Dabei erwischten die Beamten einen syrischen Reisende ohne Ausweis. Der Syrer konnte den Beamten lediglich ein Handyfoto eines schweizerischen Ausländerausweises vorlegen, doch auch im Original hätte der Mann mit dem Ausweis nicht einreisen dürfen. Bei einer weiteren Überprüfung stellten die Beamten allerdings fest, dass der 26-Jährige von der Zentralen Ausländerbehörde Lebach vor etwa drei Wochen zur Festnahme ausgeschrieben worden war. Die Ausländerbehörde hatte gegen den Asylbewerber die Ausweisung in die Schweiz angeordnet. Daraufhin war der Mann untergetaucht. Der Migrant hatte bereits in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehrere Asylanträge gestellt. Der Syrer erhielt eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise sowie unerlaubten Aufenthaltes. Die Bundespolizisten führten den 26-Jährigen am Montag beim Amtsgericht Lindau vor und lieferten ihn anschließend in die Abschiebehaftanstalt Eichstätt ein.

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