Die Bundespolizei hat in der Nacht auf Donnerstag einen ausweislosen pakistanischen Staatsangehörigen auf der A7 zwischen der Anschlussstelle Füssen und dem Reinhartshofer Tunnel aufgegriffen. Der Mann war zu Fuß am Fahrbahnrand unterwegs gewesen.
Kamerabilder zeigen Mann im Reinhartshofer
Wie die Polizei berichtet, hatte der Fußgänger versucht, per Handzeichen Autos anzuhalten. Als die Bundespolizisten den Mann entdeckten und auf dem Pannenstreifen anhielten, fehlte von ihm jede Spur. Er war offensichtlich vor den Beamten geflohen und im Umfeld trotz Unterstützung angeforderter weiterer Streifen sowie der bayerischen Landespolizei zunächst nicht mehr aufzufinden. Doch eine halbe Stunde später konnten die Bundespolizisten den Gesuchten mit Hilfe der Verkehrsleitzentrale München, die den Mann auf den Kamerabildern im Reinhartshofer Tunnel ausgemacht hatte, stellen.
Polizei zweifelt an Aussagen
In Obhut der Beamten bat der Mann, der körperlich in schlechter Verfassung zu sein schien, um Wasser. Der Fußgänger war recht spärlich bekleidet und hatte, bis auf eine Packung Zigaretten und ein Feuerzeug, nichts dabei. Der angebliche Pakistaner sprach gebrochen Englisch und gab an, für 100 Euro mit einem Taxi von Österreich nach Deutschland gelangt zu sein. Einen genauen Ein- und Ausstiegsort konnte er aber nicht nennen. An den Aussagen des 24-Jährigen bestanden laut Polizei erhebliche Zweifel. Auch eine Recherche bei den umliegenden Taxizentralen hinsichtlich der besagten Fahrt verlief negativ. Die Bundespolizisten zeigten den Südasiaten wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes an und schoben ihn am Donnerstagabend nach Österreich zurück.