Kemptener Bundespolizisten hatten am Sonntagmorgen vor dem Reinertshofer Tunnel sechs syrische Migranten entdeckt. Die jungen Männer im Alter von 16 bis 29 Jahren hatten keine Ausweispapiere dabei. Die Beamten fanden noch vor Ort heraus, dass die Syrer von einem Mann nach einer langen Fahrt und der Einreise über den Grenztunnel Füssen auf der A7 abgesetzt worden waren.
Migranten auf A7 ausgesetzt: Fahndung nach Schleuser
Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem geflohenen Schleuser durch Beamte der Bundes- und Landespolizei verlief laut Angaben der Bundespolizei allerdings ergebnislos. Es stellte sich außerdem heraus, dass die vier volljährigen Migranten bereits in Griechenland beziehungsweise Bulgarien als Asylbewerber registriert worden waren.
Anzeigen wegen unerlaubter Einreise
Die Beamten zeigten die Syrer wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes an. Außerdem wurden die Handys der Beschuldigten sichergestellt. Die Bundespolizei ermittelt auch gegen den bisher unbekannten mutmaßlichen Schleuser. Zur Durchführung des sogenannten "Dublin-Verfahrens" leiteten die Beamten die erwachsenen Migranten an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weiter, die beiden 16-Jährigen übergaben sie an das Jugendamt.