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Bundespolizei erwischt Mann bei Einschleusung und Visaerschleichung

Kontrolle in Hörbranz

Daueraufenthalt statt Familienbesuch: Bundespolizei entlarvt Visaerschleichung

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    Am Grenzübergang Hörbranz hat die Bundespolizei eine syrische Familie bei einer versuchten illegalen Einreise erwischt. Die Familie hatte bulgarische Besuchsvisa dabei, wollte allerdings dauerhaft in Deutschland bleiben. (Symbolbild)
    Am Grenzübergang Hörbranz hat die Bundespolizei eine syrische Familie bei einer versuchten illegalen Einreise erwischt. Die Familie hatte bulgarische Besuchsvisa dabei, wollte allerdings dauerhaft in Deutschland bleiben. (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    Ein Mann hatte laut Angaben der Bundespolizei die unerlaubte Familienzusammenführung vermutlich finanziert und organisiert. Er muss sich nun wegen Einschleusens von Ausländern verantworten.

    Bundespolizisten kontrollieren sechsköpfige Familie am Grenzübergang Hörbranz

    Lindauer Bundespolizisten hatten am Morgen die Passagiere eines Fernreisebusses kontrolliert, der von Rom nach Frankfurt am Main unterwegs war. Dabei stießen die Beamten auf eine sechsköpfige syrische Familie. Der 38-jährige Familienvater konnte sich mit bulgarischen Flüchtlingsdokumente ausweisen, die allerdings der Bundespolizei zufolge nicht zur Einreise nach Deutschland berechtigten.

    Die 41-jährige Frau legte für sich und die vier Kinder, im Alter von 6 bis 15 Jahre alten, syrische Reisepässe und in Dubai ausgestellte bulgarische Schengenvisa für Besuchszwecke vor.

    Daueraufenthalt in Deutschland statt Besuch in Bulgarien

    Die Bundespolizisten fanden jedoch heraus, dass die Frau mit ihren Kindern erst zwei Tage zuvor von Abu Dhabi nach Athen und anschließend gemeinsam mit dem Mann nach Mailand geflogen war. Gleich nach der Ankunft in Italien reisten die Syrer mit dem Fernbus nach Deutschland weiter. Ein Besuch in Bulgarien war demnach, entgegen des in den Visa angegebenen Zwecks, nicht beabsichtigt. Weiterhin ermittelten die Beamten, dass die Familie von Beginn an einen dauerhaften Aufenthalt in der Bundesrepublik, wo die Familie des Mannes lebt, angestrebt hatte.

    Anzeigen wegen Einschleusens und Visaerschleichung

    Die Beamten zeigten den Familienvater, der bereits über ein Jahr in Bulgarien lebt und arbeitet, wegen versuchten Einschleusens von Ausländern, versuchter unerlaubter Einreise und Beihilfe zur Visaerschleichung an. Die Frau sowie der strafmündige 15-Jährige werden sich wegen Visumserschleichung sowie versuchter unerlaubter Einreise verantworten müssen. Die Bundespolizisten annullierten die bulgarischen Visa und wiesen die Familie am Abend nach Österreich zurück.

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