Am Donnerstagmorgen (16. Juni) hat die Bundespolizei bei einer Kontrolle auf der A96 bei Lindau drei Drogenschmuggler erwischt. Die beiden Männer aus Gambia und ihr italienischer Mitfahrer hatten versucht über ein Kilogramm Marihuana nach Deutschland zu schmuggeln. Außerdem wollte einer von ihnen ohne gültige Dokumente einreisen.
Illegale Einreise
Der 30-jährige gambische Fahrer konnte sich ausweisen und gültige Dokumente vorweisen. Sein 29-jähriger Beifahrer konnte sich zwar mit seinem gültigen Reisepass ausweisen, war jedoch nicht im Besitz eines für die Einreise notwendigen Aufenthaltstitels. Laut Bundespolizei ist der Mann aus Gambia geduldeter Ausländer in Deutschland und damit nicht berechtigt aus- und wieder einzureisen. Der 29-Jährige wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und an die zuständige Ausländerbehörde weitergeleitet.
Bundespolizei findet ein Kilo Marihuana
Bei einer anschließenden Durchsuchung des Wagens fanden die Bundespolizisten in einer verschweißten Plastiktüte rund ein Kilogramm Marihuana. Die Beamten übergaben den Fall daraufhin an das Zollfahndungsamt München. Die Zollbeamten führten später Wohnungsdurchsuchungen bei allen drei Fahrzeuginsassen durch. Dabei fanden die Beamten beim Fahrer noch zwei Plomben à zwei Gramm Marihuana.
Fahrer verhaftet
Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten erließ am Samstagvormittag einen Haftbefehl gegen den Fahrer. Anschließend wurde der 30-Jährige in die Justizvollzugsanstalt Kempten eingeliefert. Die Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt und Handys sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Zollfahndungsamt München.