Erstes Konzert der Böhsen Onkelz beim Wiley Open Air in Neu-Ulm
Schon beim ersten Konzert hatte die Polizei zu tun:
Während des Konzerts verzeichnete die Polizei vier Körperverletzungsdelikte.
- Eine 28-jährige Frau kratzte ohne erkennbaren Grund einen Besucher an Hals und Armen.
- Ein Gast warf vermutlich unabsichtlich einen Becherhalter aus Pappe, der einen anderen Besucher leicht verletzte.
- Ein betrunkener 36-jähriger Mann leistete Widerstand gegen den Sicherheitsdienst und die Polizei, als er sich weigerte, das Gelände zu verlassen.
- Ein stark betrunkener 30-jähriger Besucher verletzte einen Sicherheitsmitarbeiter leicht an der Wange durch einen Faustschlag. Nachdem die Polizei ihn vom Gelände verwies, rief er den Beamten eine rechtsradikale Parole zu.
- Bei einer Einlasskontrolle fand die Polizei in der Hosentasche eines 38-jährigen Mannes eine geringe Menge Amphetamin.
- Im Umfeld des Konzerts stellte die Polizei fest, dass eine Person ohne Erlaubnis Getränke aus einem Kleinbus verkaufte.
- Zudem stellte die Polizei vier Trunkenheitsfahrten im Zusammenhang mit dem Open-Air-Konzert fest.
Mehr Einsätze für die Polizei bei zweitem Böhse Onkelz Konzert
Eine höhere Anzahl von Einsätzen verzeichnete die Polizei Neu-Ulm beim zweiten Konzert der Böhsen Onkelz in Neu-Ulm. Insbesondere musste die Polizei mehr Streitigkeiten schlichten und renitente und stark betrunkene Menschen vom Festivalgelände verweisen. Im Verlauf der Veranstaltung erteilte die Polizei in Absprache mit dem Veranstalter Platzverweise an 15 Personen.
Mit zwei Promille betrunkene Mutter ist mit ihrer achtjährigen Tochter aud dem Konzert
Von Sicherheitsmitarbeitern wurde eine stark betrunkene Frau mit über zwei Promille an die Polizei übergeben. Die 36-jährige Frau war mit ihrer 8-jährigen Tochter auf dem Gelände unterwegs. Beide wurden vom Rettungsdienst und der Polizei betreut, ein Bericht an das Jugendamt erstellt die Polizei ebenfalls.
Mann benimmt sich völlig daneben
Ein 34-jähriger Mann wollte nach einer Behandlung im Versorgungszelt des Rettungsdienstes einen Bauzaun zum Veranstaltungsgelände übersteigen. Nachdem Mitarbeiter des Rettungsdienstes in daran hindern wollten, wurde er aggressiv. Bei der anschließenden Rangelei stürzte er zu Boden und verletzte sich am Kopf. Bei seiner Versorgung leistete der 34-Jährige erheblichen Widerstand, verletzte einen Rettungsdienstmitarbeiter und drei der Beamten leicht. Zudem beleidigte er die Beamten. Der Mann, der sich nicht ausweisen konnte und nicht im Besitz einer Eintrittskarte war, wurde in Gewahrsam genommen. Auf der Polizeidienststelle leistete er bei der anstehenden Blutentnahme erneut massiven Widerstand. Im Anschluss brachten Polizisten ihn über die Nacht in eine Zelle.
Mann hat verfassungswidrigen Zeichen und Symbolen tätowiert
Gegen 22:00 Uhr versuchte ein 45-Jähriger ebenfalls durch Übersteigen des Zaunes auf das Gelände zu gelangen. Gegenüber den vom Sicherheitsdienst zur Hilfe gerufenen Polizeibeamten leistete er Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte. Bei einem 41-jährigen Schweizer stellten Einsatzkräfte vor Veranstaltungsbeginn bei der Einlasskontrolle an seiner Wade ein Tattoo mit verfassungswidrigen Zeichen und Symbolen fest. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen, konnte allerdings, trotz seiner weiten Anreise, das Konzert nicht mehr besuchen.
Mehrere betrunkene Auto- und E-Scooter-Fahrer
Nach dem Ende der Veranstaltung kontrollierte die Polizei im näheren Umkreis insgesamt sechs Fahrer, die betrunken mit dem Auto oder dem E-Scooter unterwegs waren.
Fazit der Polizei:
Mit rund 50.000 Besuchern waren die beiden Konzerte der Böhsen Onkelz ausverkauft. Die eingesetzten Polizeibeamten verzeichneten eine Vielzahl von Einsätzen auf dem Festgelände und im näheren Umfeld. Die Polizei registrierte mehrere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, die in dieser Anzahl bei dieser Veranstaltung zu erwarten waren. Schwere Straftaten oder außergewöhnliche Gewaltdelikte stellte die Polizei nicht fest.
Auch beim zweiten Konzert hat sich das Verkehrskonzept bewährt, bis auf kurzzeitige Verkehrsstörungen, insbesondere bei der Anfahrt, gelangten alle Besucher rechtzeitig zum Konzert. Hervorzuheben ist die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen.