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Bodensee bei Friedrichshafen: Schlauchboot rammt Motorboot mit Christen absichtlich - Mann geht über Bord

Absichtlich und mehrfach gerammt

Verrückte Attacke auf dem Bodensee: Boot rammt Motorboot mit christlicher Gruppe

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    Einb Boot hat auf dem Bodensee absichtlich ein anderes Boot gerammt. (Symbolbild)
    Einb Boot hat auf dem Bodensee absichtlich ein anderes Boot gerammt. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Panthermedia

    Ein recht "außergewöhnlicher Vorfall", wie die Wasserschutzpolizei es ausdrückt, passierte am Mittwoch vor dem Freibad in Friedrichshafen auf dem Bodensee. Dort waren gegen 15:00 Uhr sechs Menschen im Alter von 16 bis 23 Jahren mit einem Mietboot unterwegs, als ein anderes Boot sie attackierte.

    Schlauchboot rammt Motorboot mehrmals absichtlich

    Die sechs Menschen waren dabei während der Fahrt mit einem Megaphon die Frohe Kunde Jesu zu verkünden, wie die Polizei meldet, als es passierte. Ein 37-jähriger Mann fuhr mit einem größeren Schlauchboot mit Festrumpf mindesten drei Mal gegen das Mietboot der Gruppe. Eine Mann aus der Gruppe ging dabei über Bord und verletzte sich leicht am Bein. Durch die Zusammenstöße entstand zudem ein Riss im Rumpf des Mietboots.

    Aggressiver Bootsfahrer rast auf ins Wasser gefallenen Mann zu

    Durch die heftigen Fahrmanöver des Tatverdächtigen geriet das Mietmotorboot mehrmals derart in Schräglage, dass sich Wasser im Boot sammelte. Doch dem nicht genug. Laut ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr der Schlauchboot-Fahrer mehrmals auf den ins Wasser gestürzten jungen Mann zu und drehte erst im letzten Moment ab.

    Polizei schnappt Schlauchbootfahrer

    Die christliche Gruppe verständigten über Notruf die Wasserschutzpolizei. Der 37-Jährige fuhr derweil wieder Richtung Land. Er konnte von einer Streife der Wasserschutzpolizei ausfindig gemacht werden. Gleichzeitig eilte ein Polizeiboot zu dem halb kenternden Boot. Die Besatzung des Mietmotorbootes konnte sich selbstständig wieder auf den Weg zum Bootsverleih machen.

    Bootsfahrer war wohl betrunken und besaß zudem zwei Gewehre

    Bei dem Tatverdächtigen wurde währenddessen festgestellt, dass er scheinbar betrunken war. Nach Rücksprache mit dem zuständigen richterlichen Bereitschaftsdienst wurden bei dem Beschuldigten Blutentnahmen durchgeführt. Im Zuge der Ermittlungen wurden bei dem Tatverdächtigen dann sogar noch zwei Gewehre in einem Abstellraum gefunden. Diese wurden von der Wasserschutzpolizei beschlagnahmt. Der Tatverdächtige muss sich nun wegen einem gefährlichen Eingriff in den Schiffsverkehr, der Gefährdung des Schiffsverkehrs, der Gefährlichen Körperverletzung und anderen Delikten verantworten. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern noch an. Weitere Zeugen zu diesem Ereignis werden gebeten, sich mit der Wasserschutzpolizei in Friedrichshafen unter der Telefonnummer 07541 - 2 89 30 in Verbindung zu setzen.

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