Wegen des Unwetters gingen am Mittwoch zwischen 10 und 11 Uhr zahlreiche Notrufe bei der Polizei im Landkreis Sigmaringen ein. Heftige Windböen hatten mehrere kleinere Bäume auf die Straßen stürzen lassen. Nahe Meßkirch fiel ein Strommast um und löste einen kleineren Flächenbrand aus. Die Polizei konnte ihn jedoch rasch löschen. Ein größerer Schaden entstand laut Polizei nicht.
Baum stürzt in Herbertingen auf fahrendes Auto
Großes Glück im Unglück hatte ein Autofahrer in Herbertingen. Er fuhr die Lange Straße entlang, als ein Baum auf sein Auto stürzte. Die Menschen, die im Auto saßen blieben glücklicherweise unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon. Die örtliche Straßenmeisterei holte den Baum von der Straße.
Den wohl größten Schaden verursachte das Unwetter aber wohl an einem Haus in Sauldorf. Windböen deckten das Dach auf einer Fläche von rund zehn Mal fünf Metern ab. Weil so Dachziegel fehlten, konnte Wasser in das ältere Wohngebäude eindringen. Das Haus ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Bewohnerin des Hauses erlitt jedoch einen Schock.
Blitz schlägt in Ravensburg in Dachstuhl ein und löst Schmorbrand aus
In Ravensburg, im Ortsteil Albertshofen, schlug ein Blitz in ein Haus ein und setzte es in Brand. Durch den Blitzeinschlag entwickelte sich Hitze unter dem Dach, die zu einem Schmorbrand führte. Die Feuerwehr rückte am Mittwochnachmittag an, um das Feuer zu löschen und die Glutnester zu bekämpfen. Dafür mussten die Einsatzkräfte die Verkleidung der Dachgaube entfernen. Noch ist unklar, wie hoch der Schaden ist, der bei dem Schmorbrand entstanden ist.
Windböen wehen in Altshausen Blechdach auf Bahngleise
Ein Blechdach ist dagegen am Mittwochmorgen in Altshausen im Landkreis Ravensburg davongeflogen. Die Windböen waren dort am Mittwochmorgen so stark, dass sich an einem Haus im Heuweg teilweise das Blechdach löste und auf die danebenliegenden Bahngleise sowie den Oberen Riedweg flog. Dabei trafen Teile des Daches auch ein Spannseil, das parallel zu den Gleisen verläuft.
Bahnstrecke wurde für eine Stunde gesperrt
Weil die Einsatzkräfte anfangs nicht ausschließen konnten, dass es sich dabei um eine Hochspannungsleitung handelte und auch die Gleise wieder freigeräumt werden mussten, wurde die Bahnstrecke für etwa eine Stunde gesperrt.
Die Feuerwehr räumte auch die Trümmerteile des Daches von den Straßen. Der Schaden an dem Gebäude beläuft sich auf rund 40.000 Euro. An einem Kabelkanal der Bahnlinie entstand ein Schaden von rund 5.000 Euro. Verletzt wurde niemand.