Zwei unbekannte Männer haben am Freitagvormittag in Alzenau (Landkreis Aschaffenburg, Unterfranken) einen Geldtransporter ausgeraubt und die beiden Sicherheitsdienst-Mitarbeiter gefesselt. Die Täter konnten im Anschluss flüchten.
Sicherheitsmitarbeiter gefesselt
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Überfall gegen 10:45 Uhr in der Borsigstraße in Alzenau. Die beiden bewaffneten Männer sollen den Geldtransporter gestoppt und die beiden Fahrzeuginsassen gefesselt haben. Innerhalb kürzester Zeit flüchteten die Männer dann mit einer Summe Bargeld in unbekannter Höhe. Die Polizei eilte sofort mit einem Großaufgebot zum Tatort. Derzeit läuft die Fahndung nach den Tätern. Unter anderem unterstützen auch Beamte aus dem benachbarten Hessen die Fahndungsarbeit.
Fluchtauto bereits gefunden
Bereits kurz nach der Tat fand die Polizei das Fluchtauto der Männer. Die Räuber haben es in der Nähe der Autobahnauffahrt Alzenau-Nord stehen gelassen und angezündet. Bei dem Auto soll es sich um einen schwarzen Jaguar aus dem Landkreis Groß-Gerau handeln. Weitere Fahndungs-Erfolge konnte die Polizei bislang noch nicht vermelden. Von den beiden Tätern fehlt aktuell jede Spur.
Derzeit hoffen die Ermittler auf Hinweise aus der Bevölkerung:
- Wem ist auch bereits vor der Tat im Stadtgebiet von Alzenau ein mit zwei Männern besetzter schwarzer Jaguar aufgefallen?
- Wem sind zwischen 10:45 Uhr und 11:15 Uhr im Bereich der Anschlussstelle Alzenau-Nord verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?
- Wem sind an der Anschlussstelle Alzenau-Nord möglicherweise Fahrzeuge aufgefallen, die sich mit hoher Geschwindigkeit entfernt haben?
- Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?
Bei den beiden Räubern soll es sich um Männer im Alter zwischen 30 und 40 Jahren handeln. Beide trugen eine uniformähnliche Bekleidung. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat die Ermittlungen übernommen.
Hinweise an die Bevölkerung:
Zum aktuellen Zeitpunkt wird weiterhin gebeten, keine Anhalter im Bereich Alzenau aufzunehmen. Die beiden flüchtigen Tatverdächtigen sind möglicherweise bewaffnet. Bitte teilen Sie verdächtige Wahrnehmungen und Personen umgehend dem Polizeinotruf 110 mit und werden Sie nicht selbstständig tätig!
Überfall erinnert an ähnlichen Fall aus Köln
Einen ähnlichen Raubüberfall gab es bereits vor rund einem Monat in Köln. Damals mussten die Täter jedoch ohne Beute fliehen. Zuvor schossen die Verbrecher jedoch mit einer automatischen Waffe auf den Geldtransporter.