Mit Messer und Schreckschusspistole bewaffnete Täter sollen am gestrigen Dienstag, 22. Juli 2025, einen Lebensmitteldiscounter in Siegsdorf im Landkreis Traunstein überfallen haben. Die Täter hatten allerdings nicht mit dem Mut der Zeugen gerechnet.
Täter bedrohen Angestellte mit Messer und Schreckschusswaffe
Laut Angaben der Polizei Bayern sollen am Dienstagnachmittag, gegen 14.35 Uhr, zwei junge Männer einen Discounter in der Breslauer Straße überfallen haben. Die beiden sollen mit einem Messer und einer ungeladenen Schreckschusspistole bewaffnet gewesen sein und Sturmhauben getragen haben. Ein weiterer 28-jähriger Komplize wartete auf dem Parkplatz des Discounters mit einem Fluchtfahrzeug.
Zeugen hindern Täter an der Flucht
Das Täterduo soll unter Drohung mit den mitgeführten Waffen Geld aus dem Discounter geraubt haben. Nachdem die Täter das Geschäft verlassen hatten, wurden sie der Polizei zufolge von mutigen Bürgern auf dem Parkplatz an der Flucht gehindert. Dort hielten sie die beiden bis zum Eintreffen der Polizeieinsatzkräfte fest.
Nach Überfall: Discounter-Mitarbeiter stehen unter Schock
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatten die Tatverdächtigen Beute im mittleren dreistelligen Bereich gemacht. Durch den Überfall wurde nach Angaben der Polizei niemand ernsthaft verletzt. Die betroffenen Mitarbeiter des Lebensmitteldiscounters standen jedoch erkennbar unter Schock.
Unmittelbar nach Eintreffen der Polizei wurden die drei Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein übernahmen die weiteren Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Traunstein stellte Haftantrag gegen die beiden mutmaßlichen Haupttäter.
Fluchtgefahr: Hauptverdächtige sitzen hinter Gittern
Beamte der Kriminalpolizei Traunstein führten die beiden dann am heutigen Mittwoch, 23. Juli 2025, dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Traunstein vor. Der Richter erließ Haftbefehl wegen schweren Raubes in Mittäterschaft. Es besteht der Haftgrund der Fluchtgefahr. Die beiden 19-Jährigen wurden in unterschiedliche Gefängnisse gebracht, wo sie nun in Untersuchungshaft sitzen.
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