Ein beschädigter Streifenwagen, ein durchbrochener Weidezaun und ein erschöpftes Pferd sind das Ergebnis einer eher ungewöhnlichen Verfolgungsjagd in Sachsen. Ein betrunkener Kutscher hatte sich mit der Polizei angelegt.
Kutscher flüchtet vor Polizeikontrolle
Laut einem Bericht des Spiegel wollten Polizeibeamte am Sonntagabend in Reichenbach im Vogtland eine Kutsche kontrollieren. Der Kutscher ignorierte jedoch die Anhaltesignale und flüchtete vor den Beamten. Dabei soll er mehrmals einen Streifenwagen gerammt haben.
Gefährliche Verfolgungsjagd in Vogtland: Kutscher greift Polizistin an
Der Kutscher flüchtete über Feldwege, Felder und Wiesen, die Polizei war ihm dabei dicht auf den Fersen und versuchte immer wieder, ihn zu stoppen. Während der Flucht soll er laut Polizeiangaben versucht haben, eine Polizistin mit einer Peitsche zu schlagen. Ein Polizist musste zur Seite springen, um nicht von der Kutsche überfahren zu werden.
Wilde Kutschfahrt endet im Matsch - Erschöpftes Pferd bricht zusammen
Die Verfolgungsjagd endete schließlich auf einer Pferdekoppel, wo die Kutsche im Matsch steckenblieb, nachdem der Kutscher einen Zaun durchbrochen hatte. Dem Polizeibericht zufolge soll das Pferd anschließend vor Erschöpfung zusammengebrochen sein.
Kutscher muss für Blutentnahme ins Krankenhaus
Die Polizisten mussten dem Kutscher die Zügel aus der Hand nehmen, um ihm Handschellen anzulegen. Der 36-Jährige soll dabei erheblichen Widerstand geleistet haben. Die Beamten merkten an dem Mann deutlichen Alkoholgeruch. Da ein Alkoholtest vor Ort nicht möglich war, musste der Mann die Beamten ins Krankenhaus für eine Blutentnahme begleiten. Um das verletzte Pferd kümmerte sich eine Tierärztin.
Gegen den Kutscher laufen nun mehrere Verfahren. Bei seiner Chaosfahrt soll der Polizei zufolge ein Schaden von knapp 7000 Euro entstanden sein.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden