Am frühen Donnerstagabend fuhr eine 52-jährige mit ihrem Wagen auf der A 7 in Richtung Autobahnkreuz Ulm/Elchingen. Auf Höhe Senden fuhr ihr dann plötzlich ein anderes Auto hinten auf, wodurch ihr Wagen ins Schlingern geriet.
Zwei Zeugen helfen verunfallter Frau
Nachdem die Frau noch damit beschäftigt war, ihr Fahrzeug zu stabilisieren, fuhr ihr der gleiche Wagen ein zweites Mal auf. Schließlich kam sie auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Zwei Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, hielten an um der 52-Jährigen zu helfen. Vor der Geschädigten hielt dann auch der Unfallverursacher auf dem Seitenstreifen an. Laut den Schilderungen in der Polizeimeldung erkundigte sich der Mann kurz nach dem Befinden der Frau und verließ dann umgehend wieder die Unfallstelle mit seinem an der Fahrzeugfront beschädigten Auto.
Rettungsdienst bringt Autofahrerin ins Krankenhaus
Die 52-jährige Autofahrerin klagte nach dem Unfall über Schmerzen. Der Rettungsdienst brachte sie zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Weißenhorn. Die Polizei sicherte die Unfallstelle bis der Abschleppdienst das beschädigte Auto abholte.
Auto von Unfallverursacher bleibt bei Überprüfung liegen
Eine Streife der Verkehrspolizei Günzburg entdeckte kurze Zeit später den Flüchtigen auf Höhe Elchingen am Autobahnkreuz und hielt ihn letztendlich an der Rastanlage Leipheim auf der A8 an. Dabei blieb das Auto des Unfallverursacher sogar noch wegen des massiven Frontschadens im Einfahrtsbereich liegen. Der Unfallfahrer, ein 67-jähriger Mann, wirkte auf die Beamten apathisch und seine Atemluft soll laut Polizeimeldung nach Alkohol gerochen haben.
Leere Bierflasche im Auto
Als die Polizisten im Fahrzeug dann auch noch eine leere Bierflasche fanden, wollten sie einen Alkoholtest mit dem Fahrer durchführen. Der war dazu allerdings nicht in der Lage. Die Beamten sicherten das Fahrzeug ab und nahmen den Fahrer mit ins Krankenhaus, um eine Blutentnahme durchführen zu lassen. Den Führerschein beschlagnahmten die Polizisten.
20.000 Euro Schaden
Die Verkehrspolizei schätzt den Gesamtschaden durch den Unfall auf 20.000 Euro. Gegen den Unfallverursacher leiteten die Beamten Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung und Unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein.