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Betrug Online: Geschäftsmann aus Lindau und Ostallgäuer verlieren viel Geld - Falsche Kryptowährung und Fake-Dating

Falsche Kryptowährung und Fake-Dating

Übler Online-Betrug: Geschäftsmann aus Lindau und Ostallgäuer verlieren je sechsstellige Summe

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    Wegen falscher Kryptowährung und einer Fake-Dating-Masche verloren zwei Männer aus dem Allgäu viel Geld. (Symbolbild)
    Wegen falscher Kryptowährung und einer Fake-Dating-Masche verloren zwei Männer aus dem Allgäu viel Geld. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Hendrik Schmidt

    Zwei Fälle aus dem Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West zeigen, wie gefährlich dubiose Online-Anlageplattformen sein können, wie die Polizei berichtet. Ein Geschäftsmann verlor durch vermeintliche Kryptowährungsanlagen im Landkreis Lindau einen mittleren sechsstelligen Betrag. Ein Mann aus dem Ostallgäu geriet über eine Datingplattform in die Fänge von Betrügern und wurde dazu gebracht, beträchtliche Summen für eine vermeintliche Investition zu überweisen. Die Polizei warnt eindringlich vor diesen Betrugsmaschen und gibt wertvolle Tipps, um sich zu schützen.

    Geschäftsmann aus Lindau verliert mittlere sechsstellige Summe wegen Kryptowährungs-Betrug

    Ein Geschäftsmann aus dem Landkreis Lindau investierte der Polizei zufolge einen mittleren sechsstelligen Betrag in vermeintliche Kryptowährungsanlagen – und verlor alles. Der Kontakt kam über einen Messenger-Dienst zustande, nachdem er auf eine Internetanzeige reagiert hatte. Eine Frau, die sich als Mitarbeiterin eines angeblich seriösen Brokers ausgab, gewann durch gezielte Manipulation das Vertrauen des Opfers. Anfangs investierte der Mann kleine Beträge, die scheinbar hohe Renditen erzielten. Dies überzeugte ihn, immer größere Summen zu investieren, was letztlich zu einem erheblichen finanziellen Verlust im sechsstelligen Bereich führte.

    Ostallgäuer verliert untere sechsstellige Summe wegen Fake-Datingplattform

    Ein weiterer Fall betrifft laut Polizei einen Mann aus dem Ostallgäu, der über eine Datingplattform in Kontakt mit einer Betrügerin geriet. Durch geschickte Geschichten brachte die Frau ihn dazu, Überweisungen im unteren sechsstelligen Bereich als angebliche Geldanlage zu überweisen. Auch dieses Geld verschwand vollständig in kriminellen Netzwerken.

    Die Polizei warnt: Schützen Sie Ihr Vermögen!

    Die Kriminalpolizei rät dringend, äußerst kritisch bei Online-Investitionen oder Bekanntschaften aus dem Internet zu sein. Das vermeintlich investierte Geld wird nicht angelegt, sondern fließt direkt in die Hände von Betrügern. Betrügerische Webseiten sind beim Online-Trading auf den ersten Blick oft nur schwer zu erkennen. Daher sollten potentielle Anleger/-innen den Trading-Anbieter auf folgende Punkte hin überprüfen:

    Prüfen Sie Trading-Plattformen sorgfältig:

    • Gibt es vollständige Angaben zum Betreiber?
    • Wo hat die Firma ihren Sitz (In- oder Ausland)?
    • Sind Ansprechpartner und Kontaktdaten klar benannt?

    Seien Sie vorsichtig mit sensiblen Daten:

    • Geben Sie keine persönlichen oder finanziellen Informationen leichtfertig weiter.
    • Übermitteln Sie niemals Kopien Ihrer Ausweisdokumente.

    Vermeiden Sie Überweisungen an unbekannte Empfänger:

    • Tätigen Sie keine Zahlungen an ausländische Konten von Privatpersonen oder vermeintlichen Unternehmen ohne nachprüfbare Vertrauenswürdigkeit.
    • Misstrauen Sie unrealistischen Renditeversprechen:
    • Hohe Gewinne bei geringen Risiken sind in der Regel nicht realistisch.

    Holen Sie professionelle Beratung ein:

    • Nutzen Sie Angebote von Verbraucherzentralen, spezialisierten Anwälten oder Ihrer Hausbank.

    Fernzugriff:

    • Gewähren Sie niemandem Zugriff auf Ihren Computer oder Smartphone über eine Fernwartungssoftware.

    Achten Sie auf ein vollständiges Impressum:

    • Ist es vollständig, enthält es eine Adresse, einen Vertretungsberechtigten und eine E-Mail-Adresse?

    Unaufgeforderte Kontaktaufnahme:

    • Beratungsgespräche zu Anlagemöglichkeiten, beispielsweise per Telefonwerbung oder E-Mail, sind ohne Ihre ausdrückliche Einwilligung gesetzlich verboten.

    Die Polizei wendet sich zudem mit folgenden Worten an die Bevölkerung: Wenn Sie Zweifel haben, besprechen Sie Ihre geplante Investition mit Ihrer Familie, Freunden oder einem seriösen Experten. Sollten Sie auf verdächtige Angebote stoßen, verständigen Sie umgehend die Polizei, um einen möglichen Betrug zu verhindern.

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