Nachdem er bei einem Handyverkauf selbst betrogen worden war, hat ein 39-Jähriger später selbst die Polizei und seine Versicherung betrogen.
39-Jähriger wird Opfer eines Betrügers
Wie die Polizei mitteilt, wollte der 39-jährige Mann sein hochwertiges Handy im Internet verkaufen. Dabei geriet er an einen Betrüger: Dieser schaffte es, ihn zum Versand des Handys nach London zu bewegen, bevor der ausgemachte Verkaufspreis auf dem Konto des Verkäufers gutgeschrieben war. Auch nach dem Versand des Handys kam der überhöhte Verkaufserlös von mehr als 1.000 Euro nicht bei dem 39-Jährigen an. Vermutlich in der Hoffnung, den Verlust wieder reinzuholen, meldete er nach einem Ausflug nach Reutte der dortigen Polizei, bei einem Spaziergang beraubt worden zu sein. Er gab an, dass der unbekannte Täter mit seinem Mobiltelefon geflohen sei.
Schwindel aufgeflogen
Die österreichischen Behörden nahmen die Ermittlungen auf. Dabei flog der Schwindel auf. Der Versicherung des 39-Jährigen war der Raub bereits mitgeteilt worden. Sie hatte den Schaden bereits reguliert. Allerdings brachte das schlechte Gewissen des Mannes ihn laut Polizeiangaben dazu, der Versicherung das ausgelieferte Ersatzgerät sofort zurückzuschicken.
39-Jährigen erwarten Anzeigen
Der Täter muss nun mit Anzeigen in Österreich und Deutschland wegen Vortäuschens einer Straftat und Versicherungsmissbrauchs rechnen. Die Beamten führen außerdem Ermittlungen gegen den unbekannten Täter, der das Mobiltelefon nach England geschickt bekommen hat.