Am Dienstag haben die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen (WSP) und der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) Baden-Württemberg eine Phosphorbrandbombe aus dem Bodensee geborgen.
Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg
Zuvor hatten Einsatzkräfte der WSP bei einer Bootsstreife in Ufernähe, nahe des Seemooser Horns, einen verdächtigen Gegenstand am Seegrund festgestellt. Offensichtlich handelte es sich dabei um eine Stabbrandbombe, ein Kampfmittel aus dem zweiten Weltkrieg. Taucher der WSP Friedrichshafen haben den Fundbereich großräumig abgesucht und die Stabbrandbombe geborgen. Zudem fanden die Taucher eine circa 60 x 15 cm große Phosphorbrandbombe auf dem Seegrund.
Brenzlige Gefahrenquelle
Der hochentzündliche Phosphor in den Bomben ist auch nach der langen Liegezeit im Bodensee immer noch eine große Gefahrenquelle. Ausgetretene Phosphorbrocken können im Wasser an Bernstein erinnern, setzen sich aber bei Herausnahme und Kontakt mit Sauerstoff innerhalb kürzester Zeit selbst in Brand.