In eine ausweglose Lage geraten ist am Montag ein Snowboardfahrer im Skigebiet Zürs in Vorarlberg. Der Wintersportler aus Argentinien wollte gegen 13:00 Uhr von der Bergstation der Seekopfbahn abseits der Pisten im freien Gelände ins Tal fahren, berichtet die Polizei. Weil die Sicht jedoch schlecht war, geriet er in Richtung des Tobels "Jazzibach" und kam nicht mehr weiter.
Snowboarder rutscht in Richtung Tobel - er kann sich an Gebüsch festhalten
Der 46-Jährige zog daraufhin sein Snowboard aus - und geriet ins Rutschen. Mit den Füßen voran schlitterte er in Richtung des steil abfallenden Bachbettes. Im Bachbett konnte er sich gerade noch auf einem kleinen Felsvorsprung an einem Gebüsch festhalten und so ein weiteres Abrutschen verhindern, berichtet die Vorarlberger Polizei.
Sein Begleiter hatte den Vorfall beobachtet und wählte den Notruf. Den Einsatzkräften der Pistenrettung, Bergrettung und der Alpinpolizei gelang es, ihn mit Hilfe eines Seils zu sichern. Anschließend zogen sie ihn hoch auf die Piste. Der 46-Jährige hatte sich glücklicherweise nicht verletzt. Er war allerdings leicht unterkühlt.
Das Skigebit Zürs und das Skigebiet Ski Arlberg
Das Skigebiet Zürs gehört zum Skigebiet Ski Arlberg, das an der Landesgrenze der österreichischen Bundesländer Vorarlberg und Tirol liegt. Seit der Saison 2016/17 ist es das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Es erstreckt sich über rund 50 Quadratkilometer inklusive freiem Skigelände. Das freie Gelände beläuft sich auf 200 Kilometer, während etwas mehr als 300 Pistenkilometer erschlossen sind.
Ski Arlberg erstreckt sich über mehr als 1.500 Höhenmeter bis zu seinem höchstgelegenen Punkt, dem Vallugagipfel (2.811 Meter) in St. Anton. Das Hauptgebiet besteht aus den drei Teilen Ski Arlberg West (Lech, Zürs), Ski Arlberg Ost (St. Anton, St. Christoph, Stuben) und die Snow World Warth-Schröcken. Letztere liegt am Ende des Tiroler Lechtals.