Vom "Stripsenjochhaus" in Richtung des "Hohen Winkel" waren am Sonntag drei deutsche Wanderer bei Ellmau im Tiroler Kaisergebirge unterwegs. Wie die Polizei berichtet, stürzte dabei bei einer von ihnen, ein 33-jähriger Mann in einem Schneefeld. In der Folge rutschte er zuerst talwärts, dann krachte er gegen einen Felsblock und stürzte circa 60 Meter in die Tiefe. Auf einem Schotterband blieb er verletzt liegen.
Bergunfall in Tirol: Rettungshubschrauber kann wegen Nebel nicht landen
Wegen des starken Nebels konnte ein Rettungshubschrauber nicht zu dem Verletzen fliegen. Deshalb wurde die Bergrettung zuerst unterhalb der Nebeldecke abgesetzt und musste zu Fuß zu dem Verletzten aufsteigen. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt und als sich der Nebel lichtete, flog der Rettungshubschrauber den Mann schließlich mit einem Tau ins Tal. Die beiden Wanderbegleiter wurden von einem Polizeihubschrauber ins Tal gebracht.
Das Kaisergebirge: Zwischen Kufstein und St. Johann in Tirol
Das Kaisergebirge besteht aus zwei markanten Gebirgszügen, dem Wilden Kaiser und dem Zahmen Kaiser. Es zählt zu den bekanntesten Gebirgsgruppen in Tirol und ist sowohl bei Kletterer und Bergsteiger als auch für Wanderer sehr beliebt. Der größte Teil des Kaisergebirges ist Naturschutzgebiet und nicht durch Straßen erschlossen. Der Wilde Kaiser Gebirgszug liegt im Gemeindegebiet Ellmau. Hier gibt es rund vierzig Gipfel und Kletterberge. Der Steig durch den "Hohen Winkel" verbindet das "Stripsenhochhaus" mit der "Gruttenhütte". Es ist ein alpiner Steig für Fortgeschrittene, denn an manchen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen, Vertrautheit mit dem alpinen Gelände und stabiles Schuhwerk oder Bergschuhe.