Das tödliche Bergunglück passierte am Donnerstag, den 18. Juli 2024. An dem Tag war ein 70-jähriger Wanderer auf einer Bergtour an der Walser Hammerspitze. Der Mann war gerade beim Abstieg, als es passierte.
Wanderer stürzt an der Walser Hammerspitze bei Oberstdorf ab
Der Wanderer kam laut Polizei aus bislang ungeklärter Ursache alleinbeteiligt zu Sturz. Er stürzte und fiel in Folge eine rechts vom Wanderweg befindliche steile Rinne rund 150 Meter ab.
Wanderer setzen Notruf ab - Verunglückter nur noch tot gefunden
Zwei weitere Wanderer konnten den Absturz aus der Ferne beobachten. Sie setzten sofort einen Notruf ab. Dennoch war es zu spät. Der mit dem Hubschrauber abgesetzte Notarzt fand den Verunglückten nur noch leblos auf. Einsatzkräfte der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe des PP Schwaben Süd/West bargen den 70-Jährigen mit Hilfe eines Polizeihubschraubers.
Absturz war ein Unglück - Keine Fremdeinwirkung
Eine Fremdeinwirkung schließt die Polizei nach dem bisherigen Ermittlungsstand aus. Im Einsatz befanden sich die Bergwacht Oberstdorf, die Alpine Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, ein Rettungshubschrauber sowie ein Polizeihubschrauber.
Die Walser Hammerspitze - Infos und Besteigung
Die Walser Hammerspitze ist ein 2.170 Meter hoher Berggipfel und Teil der Schafalpengruppe in den Allgäuer Alpen. Der Berg befindet sich zwischen der Oberstdorfer Hammerspitze (2260 Meter) im Südwesten und der Kanzelwand im Nordwesten. Über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Der Berg wird im Oberstdorfer Sprachgebrauch auch Schüsser und im Kleinwalsertaler Sprachgebrauch auch einfach nur Hammerspitze genannt. Die Walser Hammerspitze kann von drei verschiedenen Richtungen bestiegen werden. Der einfachste Anstieg führt aus dem Kleinwalsertal, geht durch das Wildental und über die Wannenalpe. Von Norden aus kann die Hammerspitze über die Kanzelwand erklommen werden. Aus dem Süden wird der Gipfel des Berges über die Hochgehrenspitze erreicht.