In Wain (Landkreis Biberach) bei Kirchberg an der Iller ist vor einigen Wochen ein totes Fohlen gefunden worden. Nun hat eine Laboruntersuchung ergeben: Das Tier hatte ein Gift im Körper.
Untersuchung des toten Fohlens ergab: Tier hatte Gift im Körper
Laut der Polizei hatte die Besitzerin das tote Fohlen bereits am 14. Juni 2023 auf ihrem Reiterhof entdeckt. Daraufhin wurde das Tier zu einer weiteren Untersuchung nach Aulendorf gebracht, die Leber des Tieres wurde an einer Universität in München genauer untersucht. Bei der toxikologischen Untersuchung seien dann geringe Rückstände der Chemikalie Coumatetralyl gefunden, meldet die Polizei weiter.
Polizei ermittelt nach Fund von totem Fohlen in Wain
Bei der Polizei sei der Vorfall daraufhin am 21. Juli angezeigt worden, mittlerweile seien Ermittlungen zu dem Fall aufgenommen worden, meldet das Polizeipräsidium Ulm. Nach aktuellem Stadt der Ermittlungen ist unklar, wo und in welcher Menge das Fohlen das Gift aufgenommen hatte. Vermutlich ist das jedoch im Zeitraum vom 1. Juni bis 14. Juni 2023 geschehen.
Mögliche Zeugen sollen sich bei der Polizei melden
Die Polizei sucht jetzt mögliche Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen im Bereich des Reiterhofes gemacht haben. Diese sollen sich unter der Telefonnummer 07351/4470 melden.
Wirkstoff wird als Rattengift eingesetzt
Coumatetralyl ist ein brennbarer und farbloser Feststoff. Er kann in Wasser fast nicht gelöst werden und wird hauptsächlich als Ratten- und Mäusegift eingesetzt. Coumatetralyl verhindert im Körper der Tiere ein Blutgerinnung. Tiere, die den Wirkstoff in ausreichender Menge zu sich nehmen, sterben üblicherweise etwa fünf bis 10 Tage nach der Aufnahme an inneren Blutungen. Coumatetralyl wird als Ratten- und Mäusebekämpfungsmittel unter den Namen Racumin, Raukumin 57 oder Rodentin vertrieben.