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Bayerisch Gmain/Großgmain: Mutmaßlicher Schleuser liefert sich lebensgefährliche Verfolgungsjagd mit Polizei - 10 Menschen im Auto, 3 im Kofferraum

Zu zehnt im Auto unterwegs

Mutmaßlicher Schleuser liefert sich lebensgefährliche Verfolgungsjagd mit Polizei

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    Eine lebensgefährliche Verfolgungsjagd lieferte sich ein mutmaßlicher Schleuser am Donnerstag mit der Bundespolizei. Dabei soll er auch mehrmals versucht haben, ein Polizeiauto von der Straße zu drängen.
    Eine lebensgefährliche Verfolgungsjagd lieferte sich ein mutmaßlicher Schleuser am Donnerstag mit der Bundespolizei. Dabei soll er auch mehrmals versucht haben, ein Polizeiauto von der Straße zu drängen. Foto: Bundespolizei München

    Autofahrer versucht bei Verfolgungsjagd Polizeiauto von Straße zu drängen

    Eine lebensgefährliche Verfolgungsjagd spielte sich am Donnerstag am Grenzübergang Bayerisch Gmain/Großgmain (Berchtesgadener Land, Oberbayern) ab. Eine Polizeistreife wollte dort ein Auto mit ausländischer Zulassung kontrollieren. Doch der Fahrer ignorierte alle Anhaltesignale der Beamten und gab stattdessen Vollgas, berichtet die Bundespolizei. Als das Polizeiauto zum Überholen ansetzte, versuchte der Autofahrer sogar mehrmals das Dienstfahrzeug von der Straße zu drängen.

    Anschließend beschleunigte der Fahrer wieder und raste durch das Ortsgebiet von Marzoll. Dabei wurden laut Bundespolizei mehrere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Die lebensgefährliche Fahrt endete schließlich in der Sackgasse an einem Klärwerk.

    Der Fahrer kletterte daraufhin aus dem Auto und versuchte in einem Wald den Polizisten zu entkommen. Eine weitere Streife der Grenzpolizeiinspektion Piding nahm die Verfolgung auf und konnte den 21-Jährigen schließlich festnehmen.

    Doppelt so viele Menschen wie erlaubt im Auto

    Der Grund für seine waghalsige Fahrt wurde schnell klar: Im Auto saßen insgesamt neun Syrer. Zusammen mit dem Fahrer saßen also doppelt so viele Menschen in dem Auto wie eigentlich dafür zugelassen sind. Der Opel ist nämlich nur für fünf Personen ausgelegt. Fünf der Insassen hatten sich allein auf die Rückbank gequetscht, drei saßen ungesichert im Kofferraum. Bei Letzteren handelte es sich um ein 12-jähriges Kind und einen 17-jährigen Jugendlichen. 

    Zehn Menschen, davon drei im Kofferraum, befanden sich in dem Opel, der eigentlich nur für fünf Personen ausgelegt ist.
    Zehn Menschen, davon drei im Kofferraum, befanden sich in dem Opel, der eigentlich nur für fünf Personen ausgelegt ist. Foto: Bundespolizei München

    Verletzt wurde bei der rücksichtslosen Fahrt des 21-Jährigen, der noch nicht einmal einen Führerschein besaß, niemand, heißt es von Seiten der Polizei

    Gegen den Beschuldigten stellte die Staatsanwaltschaft Traunstein einen Haftantrag. Sie wirft ihm mehrere Straftaten, darunter das Einschleusen von Ausländern unter lebensgefährlicher Behandlung, Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen vor.

    Bundespolizei sucht Betroffene und Zeugen 

    Die Bundespolizeiinspektion Freilassing sucht nun Betroffene, die durch die halsbrecherische Fahrweise des Mannes gefährdet wurden, und Zeugen. Diese können sich unter der Telefonnummer 08654/7706-0 oder per E-Mail an bpoli.freilassing@polizei.bund.de bei den Beamten melden.

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