Noch mehr Ärger für die ohnehin wegen Bauarbeiten geplagten Autofahrer auf der B19. Am Samstagnachmittag kam es auf dem derzeitig nur einspurig befahrbaren Abschnitt bei Fischen zu einer zusätzlichen Verkehrsbehinderung.
Malheur in Fischen: Bus ruscht auf abgefrästen Teil der B19
Wie unser Reporter vor Ort berichtet, rutschte ein Walserbus beim Linksabbiegen in Fischen auf den derzeit abgefrästen Bereich der Fahrbahn ab. Ein Rad des Regionalbusses hing nach dem Malheur in der Luft, das Fahrzeug kam deshalb weder vor noch zurück. Der Verkehr musste deshalb über das Areal einer dortigen Tankstelle umgeleitet werden.

Zur Bergung des Busses wurde ein Kranwagen zur Unfallstelle geordert. Während der Bergungsarbeiten war die B19 in diesem Bereich kurzfristig komplett gesperrt. Der Verkehr wurde in dieser Zeit durch Fischen geleitet. Die rund 15 Fahrgäste des Walserbusses organisierten sich offenbar ihre Weiterfahrt selbst, die meisten begaben sich zum Bahnhof in Fischen. Auch die Autofahrer mussten sich gedulden, wegen der Behinderungen staute sich der Verkehr.
Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand. Am Bus entstand nach jetzigen Erkenntnisstand kein Schaden. Nachdem der Kranwagen das Fahrzeug zurück auf die Straße gehievt hatte, konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden.
Ärger bei Vermietern und Anwohnern wegen Baustellen-Umleitung
Die in Richtung Norden gesperrte B19 sorgt auf der Nebenstrecke, der Kreisstraße 4 durch die Oberstdorfer Ortsteile und Sonthofen-Altstädten, für Ärger bei den Anwohnern und Vermietern, die sich mit einem Schreiben an die Behörden meldeten. „Die Verkehrssituation ist schon jetzt in der Nebensaison äußerst schwierig“, heißt es darin. Spätestens im Juni und Juli werde es mit Sicherheit einen Verkehrskollaps auf der OA4 geben - ganz zu schweigen von den Einbußen und den Umständen mit verärgerten, vorzeitig abreisenden Gästen und kompletten Absagen.
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