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Bahnhof Lindau-Reutin: Kameruner will sich Abschiebung entziehen - Bundespolizei bringt Migranten nach Frankreich

Im Bahnhof Lindau-Reutin erwischt

Kameruner will sich Abschiebung entziehen - Bundespolizei bringt Migranten nach Frankreich

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    Die Bundespolizeio hat einen Kameruner, der sich der Abschiebung entziehen wolte, nach Frankreich überstellt. (Symbolbild)
    Die Bundespolizeio hat einen Kameruner, der sich der Abschiebung entziehen wolte, nach Frankreich überstellt. (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

     Eine Bundespolizeistreife kontrollierte in der Nacht auf Donnerstag im Bahnhof-Reutin kurz nach 2:00 Uhr einen Kameruner, der laut Bundespolizei auf einer Bank auf dem Bahnsteig saß. Der 24-Jährige händigte den Beamten seine deutsche Aufenthaltsgestattung aus. Diese beschränkt den Aufenthalt des Migranten aber nur auf den Landkreis Wittenberg.

     Mann hätte nach Frankreich überstellt werden sollen

    Die Bundespolizisten fanden bei der anschließenden Durchsuchung unter anderem drei abgelaufene französische Asylbescheinigungen sowie eine französische Zugfahrkarte vom 20. Januar 2024. Da der Kameruner nun nachweislich das zweite Mal gegen die Auflage der räumlichen Beschränkung verstoßen hatte, erhielt er eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Asylgesetz. Außerdem entdeckten die Beamten im Reisegepäck des Mannes ein Schreiben des Landratsamtes Wittenberg, aus dem hervorging, dass der abgelehnte Asylbewerber um 5:30 Uhr von seiner Wohnung abgeholt und über Saarbrücken nach Frankreich, der für sein Asylverfahren zuständigen Staat, überstellt werden sollte.

    Kameruner wollte sich mit Ausrede raus reden

    Die anfängliche Ausrede des 24-Jährigen, er wolle nur einen Freund in Lindau besuchen, hielt den Nachfragen der Polizisten nicht lange stand. Die Lindauer Bundespolizisten nahmen Kontakt mit dem Landratsamt Wittenberg auf und übergaben den Kameruner gegen Mittag in Pforzheim an Beamte der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken zur Rückführung nach Frankreich.

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