Der Geschäftsführer eines Gewerbebetriebs in Bad Wörishofen (Unterallgäu) stellte nach Angaben der Polizei am Samstagvormittag fest, dass Hacker alle Dateien auf seinem PC über Nacht verschlüsselt hatten. Anschließend hinterließen die Täter ein Erpressungsschreiben auf dem Desktop.
Erpressung durch Hacker verursacht Schaden von ca. 30.000 Euro
Der Unternehmer verständigte sofort die Polizei. Die weiteren Ermittlungen übernahm das zuständige Fachkommissariat Cybercrime der KPI Memmingen. Zusätzlich beauftragte die Firma einen externen IT-Dienstleister. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden, der durch den Hacker-Angriff entstanden ist, auf etwa 30.000 Euro.
Hackerangriff auf Unternehmen - Polizei gibt Tipps
Um einer Erpressung durch Hacker erst gar nicht zum Opfer zu fallen, empfiehlt die Kriminalpolizei Memmingen:
- regelmäßige Backups zu machen und diese auf externen Servern oder Festplatten, getrennt von einer Onlineverbindung, zu sichern.
- achtsam und kritisch mit E-Mails, Links und Webseiten umgehen, vor allem wenn man nicht weiß, von dem sie kommen.
- Firewalls, Antivirensysteme und Systemupdates immer auf dem aktuellsten Stand halten.
- unterschiedliche Passwörter verwenden. Diese sollten mindestens 12 Zeichen lang sein und Sonderzeichen beinhalten.
- Sofern möglich sollte eine Zwei-Faktor-Authentisierung eingerichtet werden.