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Aufenthaltsdauer deutlich überschritten - Fünf Albaner müssen Deutschland verlassen

Ermittlungen gegen mutmaßlichen Schleuser

Aufenthaltsdauer deutlich überschritten - Fünf Albaner müssen Deutschland verlassen

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    Bei einer Kontrolle der Bundespolizei bei Lindau stellte sich heraus, dass fünf Albaner ihre erlaubte Aufenthaltsfrist deutlich überschritten hatten. Die Männer mussten am Montag die Heimreise antreten. Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Schleuser eingeleitet. (Symbolbild)
    Bei einer Kontrolle der Bundespolizei bei Lindau stellte sich heraus, dass fünf Albaner ihre erlaubte Aufenthaltsfrist deutlich überschritten hatten. Die Männer mussten am Montag die Heimreise antreten. Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Schleuser eingeleitet. (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    Lindauer Bundespolizisten hatten in der Nacht auf Sonntag einen Transporter mit albanischer Zulassung gestoppt. Der Transporter war auf der A 96 in Richtung Österreich unterwegs und hatte insgesamt neun Albaner an Bord, die von den Beamten kontrolliert wurden.

    Albaner von Ausländeramt gesucht

    Bei der Überprüfung des 35-jährigen Fahrers sowie dreier Insassen hatten die Beamten nichts zu beanstanden. Bei einem 36-Jährigen stellten die Bundespolizisten allerdings fest, dass das Ausländeramt Esslingen seit Februar 2022 wegen einer Straftat nach dem Aufenthaltsgesetz nach dem Mann suchte. 

    Sieben bis 33 Wochen zu lang im Schengenraum

    Bei der Kontrolle der Einreisestempel in den Pässen der anderen fünf Mitfahrer fanden die Polizisten hingegen heraus, dass die Albaner ihre erlaubte visafreie Kurzaufenthaltsdauer von maximal drei Monaten innerhalb eines halben Jahres, um über sieben bis zu fast 33 Wochen überschritten hatten. Außerdem ermittelten die Bundespolizisten, dass gegen einen dieser Männer seit Juni 2023 ein zweijähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik besteht. Der 28-Jährige hatte bereits 2015 in Deutschland einen Asylantrag gestellt, der abgelehnt worden war.

    Mitfahrer per Haftbefehl gesucht

    Wie die Bundespolizei weiter mitteilt, schlug auch der Fahndungscomputer bei der Überprüfung des 28-Jährigen an. Gegen den Südosteuropäer lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main wegen Diebstahls vor. Der Albaner konnte die ausstehende Geldstrafe in Höhe von 245 Euro zahlen, jedoch nicht die fast sechsmal so hohen Verfahrenskosten.

    Reisepass ohne Foto

    Darüber hinaus fanden die Bundespolizisten im Gepäck eines 35-jährigen Insassen einen Reisepass, bei dem die Seite mit dem Foto entfernt worden war. Die Beamten zeigten ihn deswegen wegen Veränderns von amtlichen Ausweisen an. Die fünf Männer im Alter von 20 bis 53 Jahren erhielten Anzeigen wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes. Vier von ihnen mussten eine Sicherheitsleistung in Höhe von jeweils 300 bis 800 Euro hinterlegen.

    Ermittlungen gegen Transporter-Fahrer

    Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den einschlägig polizeibekannten Fahrer des Transporters wegen Einschleusens von Ausländern. Der Beschuldigte kam später auf freien Fuß. Für die anderen fünf Albaner ging es am Montagvormittag vom Flughafen Memmingen zurück nach Tirana.

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