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Audi schleudert in Esslingen auf Gehweg - Mutter und zwei Kinder tot

Horror-Unfall nahe Stuttgart

Mutter und Kinder sterben bei Unfall in Esslingen - Autofahrer schweigt

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    Nach dem Horror-Unfall in Esslingen ist die Trauer groß. Am Dienstag sind eine Mutter und ihre beiden Kinder gestorben, als ein Autofahrer mit seinem Wagen auf den Gehweg schleuderte.
    Nach dem Horror-Unfall in Esslingen ist die Trauer groß. Am Dienstag sind eine Mutter und ihre beiden Kinder gestorben, als ein Autofahrer mit seinem Wagen auf den Gehweg schleuderte. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Schmidt

    Bei einem schweren Unfall gestern am Dienstagnachmittag in Esslingen sind eine Frau und ihre beiden Kinder getötet worden.

    Nach derzeitigen Erkenntnissen war ein 54-jähriger Fahrer eines Audi Q3 gegen 17 Uhr in Esslingen unterwegs, als er laut Polizeipräsidium Reutlingen aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern geriet und nach rechts von der Fahrbahn abkam.

    Nach dem Überfahren des Bordsteins geriet der Wagen auf den Gehweg, wo zu diesem Zeitpunkt eine 39-jährige Frau mit ihren beiden Kindern zu Fuß unterwegs war. Die Mutter und ihre beiden drei und sechs Jahre alten Söhne wurden von dem Audi erfasst und dabei so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle starben.

    Unfallverursacher schweigt

    Der Audifahrer wurde mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Er sei ansprechbar, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa). Der Unfallfahrer schweigt bisher zu dem Vorfall. Als Beschuldigter hätte er aber auch das Recht, zu schweigen, hieß es vonseiten der Polizei. Er soll vor dem schrecklichen Unfall mit einem Ford kollidiert sein. Der Fahrer des Fords kam ebenfalls mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.

    Autofahrer wird Blutprobe entnommen

    Dem 54-Jährigen wurde nun eine Blutprobe entnommen. Hinweise auf eine alkoholische Beeinflussung oder Substanzen habe man zwar nicht. "Aber natürlich wird das geprüft anhand der Blutprobe", so die Polizeisprecherin laut dpa. Ergebnisse des toxikologischen Routinetests, der Alkohol, Drogen und Medikamente detektiere, gebe es bislang nicht.

    Kriseninterventionsteam betreut Angehörige und Zeugen

    Neben zahlreichen Einsatzkräften der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren mehrere Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallversorgung zur Betreuung von Zeugen und Angehörigen im Einsatz, die zum Teil vor Ort auch medizinisch behandelt werden mussten. Einsatzkräfte der Polizei wurden polizeiintern betreut.

    Die Ermittlungen der Verkehrspolizei zum genauen Unfallhergang und zur Unfallursache dauerten am Dienstagabend noch an. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde auch ein Gutachter eingebunden, der den Fall nun klären soll. 

    Polizei leitet Ermittlungen ein und sucht Zeugen

    Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Wenn im Straßenverkehr jemand ums Leben komme, und es nicht der Unfallverursacher selbst sei, werde immer ein solches Verfahren eingeleitet, so die Polizeisprecherin laut dpa. Zeugen des Unfalls, die der Polizei noch nicht bekannt sind, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0711/3990-420 bei den Ermittlern zu melden.

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