Acht Aktivisten haben sich am Mittwochmorgen am Flughafen München im Bereich des Westkreuzes und der Südallee mit einer klebenden Substanz auf der Fahrbahn fixiert. Deshalb war nach Angaben der Polizei die Zufahrt zum Frachtbereich des Flughafens vorübergehend nur stark eingeschränkt möglich. Der öffentliche Straßenverkehr wurde durch die Aktion kaum beeinträchtigt.
Polizei muss Aktivisten von der Straße tragen
Die acht Aktivisten hatten sich gegen 07:30 Uhr in zwei Gruppen mit einem Banner mit dem Schriftzug "Letzte Generation" auf eine öffentlichen Straße gesetzt. Davon betroffen waren auf dem Westkreuz die Abfahrtsspur zur Südallee sowie einen Fußgängerüberweg auf der Südallee im Bereich vor dem Frachtterminal. Die Landespolizei Flughafen München setzte direkt Verkehrsmaßnahmen um und trat mit den Aktivisten vor Ort in Kontakt. Die Beamten boten den Aktivisten eine Versammlungsfläche für ihre Aktion an, was sie aber ablehnten. Stattdessen hatten sich die Aktivisten vor Eintreffen der Polizei mit einer klebenden Substanz auf den betroffenen Fahrbahnen fixiert. Die Polizeiinspektion Flughafen München hat daher unter Beteiligung des Rettungsdienstes und der Flughafenfeuerwehr mit geeigneten Lösungsmitteln den Kleber gelöst. Während der Großteil der Aktivisten die Straße dann freiwillig räumte, musste die Polizei eine Person von der Fahrbahn tragen. Nachdem die Straße gereinigt worden war, konnte sie ab 09:50 Uhr wieder ohne Einschränkungen befahren werden.
Ermittlungen gegen Aktivisten nach Aktion am Münchner Flughafen
Die Beamten brachten die Aktivisten vorübergehend zur Polizeiinspektion Flughafen München. Gegen sie wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen des Anfangsverdachtes einer Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet.