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Achtung, Falschgeld! Kemptener Polizei warnt vor falschen 50-Euro-Scheinen

Falsche 50er

Achtung, Falschgeld! Kemptener Polizei warnt vor falschen 50-Euro-Scheinen

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    "Movie Money": Falscher Geldschein.
    "Movie Money": Falscher Geldschein. Foto: Polizei

    Sogenanntes "Movie Money": Täuschend echte Geldscheine, die zwar mit einem Aufdruck wie "Prop copy" gekennzeichnet sind. Aber man kann leicht darauf hereinfallen. So geschehen am Freitagmorgen in einem Kemptener Lebensmittelgeschäft in der Oberwanger Straße. Ein bislang Unbekannter hat mit einem solchen falschen 50-Euro-Schein bezahlt. Er hatte den Schein so zusammengefaltet, dass die Kassiererin ihn nicht sofort als Fälschung erkennen konnte. Sie schöpfte Verdacht, weil ihr die Farbe des Scheins verdächtig vorkam. Der Täter konnte die Kassierein allerdings ablenken, indem er sagte, dass er dringend weg müsse. Zudem war gerade viel los im Supermarkt, sodass die Kassiererin unter Druck stand. Der Unbekannte bekam das Wechselgeld auf seinen 50-Euro-Schein und verschwand. Die Täterbeschreibung:

    • Etwa 55 Jahre alt
    • 1,70-1,80m groß, athletische Figur
    • einheimischer Dialekt
    • kurz blonde Haare
    • Er trug eine rote Regenjacke mit grauen Elementen auf der Vorderseite.

    Die Polizei rät: genau hinsehen!

    Solche Scheine erscheinen auf den ersten Blick echt. Die Polizei weist aber darauf hin, dass wesentliche Sicherheitsmerkmale fehlen. Darum lohnt sich ein genauer Blick auf den Schein. Durch die Prüfmethode „Fühlen-Sehen-Kippen“ beispielsweise kann man Falschgeld als falsch identifizieren.

    Diese Art von Falschgeld wird im Internet legal verkauft als so genanntes Spielgeld oder „Movie Money“. Laut Polizei gab es bisher im Allgäu nur wenige solcher Fälle. Trotzdem warnt die Polizei dringend davor, sich von der freien Verfügbarkeit dieser Scheine und des harmlos erscheinenden Aufdrucks täuschen zu lassen.

    Verdächtige Geldscheine in Plastiktütchen verpacken, dann zur Polizei

    Kriminaloberrat Josef Ischwang, Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Kempten (Allgäu) dazu: „Die Weitergabe eines solchen gefälschten Geldscheins an denjenigen zurück, von dem Sie es bekommen haben, beziehungsweise an andere Personen setzt Sie dem Risiko aus, wegen Falschgeldverbreitung bestraft zu werden. Übergeben Sie das Falschgeld stattdessen der Polizei. Damit mögliche Fingerabdrücke des Täters nicht vernichtet werden, sollte der Geldschein von so wenigen Leuten wie möglich angefasst werden. Hierzu bietet es sich an, den Geldschein in einem Plastiktütchen verpackt zu transportieren.“

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