Ein Autofahrer hat am Montag auf der A14 bei Bregenz, der Rheintalautobahn, das gemacht, was man auf der Autobahn auf keinen Fall tun soll: Er wendete - und das gleich zwei Mal.
Autofahrer wendet kurz vor dem Pfändertunnel auf der A14
Gegen 12:30 Uhr fuhr das Auto laut Polizei bei Bregenz auf die A14 in Richtung Deutschland auf. Kurz vor dem Portal des Pfändertunnels hielt der Fahrer das Auto jedoch auf dem Pannenstreifen an, wendete und fuhr entgegen der Fahrbahn etwa 150 Meter in Richtung Tirol zurück. Dabei kam es zu zwei gefährlichen Situationen mit anderen Verkehrsteilnehmern, berichtet die Polizei.
Geisterfahrer meldet sich einen Tag später bei der Autobahnpolizei Dornbirn
Ob dem Geisterfahrer da bewusst wurde, was für ein gefährliches Manöver er gerade macht? Jedenfalls wendete er seinen dunklen Kombi erneut und fuhr anschließend wieder in Richtung Deutschland.
Am Dienstag meldete sich der Geisterfahrer schließlich bei der Autobahnpolizei. Der 59-jährige Österreicher erklärte, dass er abgelenkt gewesen sei, berichtet die Polizei. Dadurch sei es zu dem gefährlichen Fahrmanöver gekommen. Nach Abschluss der Ermittlungen wird der Autofahrer bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt.
Die Rheintalautobahn A14
Die Rheintal/Walgau Autobahn A14 führt durch das österreichischen Bundesland Vorarlberg. Sie umfasst mit ihrem Zubringer in Bregenz eine Länge von rund 63,38 Kilometern und ist Teil der Europastraßen E43 und E60.
Die A14 beginnt direkt im Anschluss an die deutsche Bundesautobahn 96 an der deutsch-österreichischen Grenze bei Hörbranz. Das maßgebliche Verbindungsstück beider Autobahnen ist der 6,7 Kilometer lange Pfändertunnel, der durch den 1064 Meter hohen Pfänder führt. Der Pfändertunnel lotst den Verkehr an Bregenz und Dornbirn vorbei ins Rheintal, auf der A14 geht es dann weiter durch den Ambergtunnel an Feldkirch vorbei in den Walgau. Bei Bludenz geht die Autobahn in die Arlberg Schnellstraße S16 über.