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53 mal Gewalt und Diebstähle: Polizei verhaftet gesuchte Ungarin (27) bei Lindau

Seit Jahren per Haftbefehl gesucht

53 mal Gewalt und Diebstähle: Polizei verhaftet gesuchte Ungarin (27) bei Lindau

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    Verhaftung durch die Bundespolizei (Symbolbild)
    Verhaftung durch die Bundespolizei (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    Am Mittwochmorgen hat die Bundespolizei eine kriminelle Ungarin hinter Gitter gebracht. Die Frau wurde seit fast fünf Jahren per Haftbefehl wegen Diebstahls- und Gewaltdelikten gesucht.

    Haftbefehl lag bereits vor

    Lindauer Bundespolizisten stoppten am Grenzübergang Hörbranz auf der A96 ein in Ungarn zugelassenes Auto und kontrollierten die Insassen. Bei der Fahndungsüberprüfung der 27-jährigen Frau stellten die Beamten fest, dass gegen die Ungarin bereits seit Februar 2018 ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Berlin-Tiergarten vorlag. Sie soll allein im August und September 2017 sieben Eigentums- und Gewaltdelikte begangen haben, zum Teil mit anderen zusammen. Die strafbaren Handlungen reichten von einfachen Ladendiebstähle bis hin zu nicht bezahlten Taxifahrten und Restaurantbesuchen. "Die Ungarin schreckte dabei nicht davor zurück, Gewalt (...) anzuwenden", heißt es im Bericht der Bundespolizei.

    Schon in ganz jungen Jahren kriminell

    Die Bundespolizisten fanden heraus, dass die Frau bereits mit 53 Fällen von zumeist Betrugs- und schweren Diebstahlsdelikten polizeibekannt war. Allein 52 Taten hatte die 27-Jährige zwischen Juni 2017 und Januar 2018, also innerhalb eines halben Jahres begangen. Zum ersten Mal war die Ungarin im November 2015 mit Geldwäsche strafrechtlich in Erscheinung getreten.

    Im Polizeirevier Schwächeanfall vorgetäuscht

    Während der Bearbeitung im Bundespolizeirevier Lindau klagte die Verhaftete plötzlich über Herzprobleme. Sie täuschte einen Schwächeanfall vor. Die Beamten prüften sofort die Vitalfunktionen der Frau und verständigten den Rettungsdienst. Nach einem kurzen Klinikaufenthalt unter Polizeibewachung stand fest: Die Frau hatte offensichtlich simuliert. Die Behandlungskosten in Höhe von 100 Euro musste die Frau vor Ort begleichen. Für den grundlos ausgelösten Einsatz des Rettungswagens und die damit zusammenhängenden Polizeikosten wird noch eine Rechnung folgen. Die Bundespolizisten führten die Verhaftete beim Amtsgericht Lindau vor und lieferten sie im Anschluss in die Justizvollzugsanstalt Memmingen ein.

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