Ein unbekannter Mann soll in der Nacht auf Dienstag in Konstanz eine geschleuste Familie aus dem Irak abgesetzt haben. Die Bundespolizeiinspektion Konstanz ermittelt.
Flucht über die Türkei, Griechenland und Italien
Wie die Bundespolizei mitteilt, hat am Dienstagvormittag der Polizeiposten Engen die zuständige Bundespolizei informiert, weil bei ihnen ein 48-jähriges Ehepaar mit seinen drei Kindern im Alter von 11 bis 24 Jahren um Schutz gebeten haben. Bei der anschließenden Bearbeitung auf dem Bundespolizeirevier Singen, gaben zwei Familienmitglieder an, vom Irak zunächst in die Türkei geflüchtet zu sein. Von dort aus gelangten sie nach Griechenland und Italien. Die Weiterreise nach Deutschland erfolgte in einem Transporter bis nach Konstanz. Dafür sollen sie einen unbekannten Mann bezahlt haben.
Ermittlungen wegen fehlender Dokumente
Die Familie konnte keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen. Daher ermittelt die Bundespolizei jetzt wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts eingeleitet. Außerdem ermittelt die Bundespolizeiinspektion Konstanz zu den genauen Tathergängen und den Hintergründen der mutmaßlichen Schleusung. Die Familie wurde an die Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Karlsruhe weitergeleitet.