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15 Liter! Polizei stellt erstmals flüssiges Kokain in Bayern sicher

In Bananenkisten nach Deutschland

15 Liter! Polizei stellt erstmals flüssiges Kokain in Bayern sicher

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    Ein Drogenspürhund schlug an, als die Polizei nach einem Einbruch die Lagerhalle eines Lebensmittelgroßhändlers durchsuchte. Mit seiner feinen Nase hatte das Tier 15 Liter flüssiges Kokain gewittert, das in Bananenkisten versteckt war. (Symbolfoto)
    Ein Drogenspürhund schlug an, als die Polizei nach einem Einbruch die Lagerhalle eines Lebensmittelgroßhändlers durchsuchte. Mit seiner feinen Nase hatte das Tier 15 Liter flüssiges Kokain gewittert, das in Bananenkisten versteckt war. (Symbolfoto) Foto: picture alliance / dpa | David Ebener

    Zum ersten Mal hat die Polizei flüssiges Kokain in Bayern sichergestellt. Insgesamt 15 Liter Kokain, abgefüllt in zehn 1,5 Liter-Flaschen, entdeckten Polizisten am Donnerstag in Hof an der Saale. Die Kokain-Flaschen waren gut in Bananenkisten versteckt, die in der Lagerhalle eines Lebensmittelgroßhändlers standen. 

    Sicherheitsdienst überrascht Einbrecher

    Die Sicherheitsfirma des Großhändlers hatte die Beamten der örtlichen Polizeistation zunächst wegen eines Einbruchs in die Lagerhalle des Unternehmens gerufen. Bei seinem Rundgang durch die Lagerhallen hatte der Sicherheitsdienst zwei Einbrecher überrascht, die flüchten konnten. Die anschließende Fahndung nach den beiden blieb erfolglos. 

    Drogenspürhund schlägt an

    Als die Polizei anschließend die Lagerhalle durchsuchte, schlug der Drogenspürhund an einer Palette mit Bananenkisten an. In einer der Kisten entdeckten die Beamten zehn PET-Flaschen, gefüllt mit flüssigem Kokain. Weil die Polizei befürchtete, dass noch weitere Bananenkisten mit dem Rauschgift befüllt waren, durchsuchten die Beamten alle Kisten dieser Lieferung aus Ecuador - und das waren über 2.000 Stück. Deshalb nutzten die Polizisten eine mobile Röntgenanlage des Zolls. 

    Neuland für das BLKA

    Die Polizisten wurden fündig! Fünf weitere Kisten dienten als Schmugglerversteck. Die Drogen-Flaschen, die darin versteckt waren, hatten die Täter aber bereits herausgeholt.  Flüssiges Kokain ist auch für die erfahrenen Ermittler des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) etwas ganz Neues. "So etwas gab es bis dahin in Bayern nicht", erklärte das BLKA in seiner Mitteilung.

    Experten untersuchen Rauschgift

    Experten untersuchen das sichergestellte Rauschgift im Kriminaltechnischen Institut des BLKA auf seine genaue chemische Zusammensetzung. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern (GER Nordbayern) des Bayerischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes München unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Hof.

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