Polizei hält überladenen Kleintransporter in Scheidegg an
Schnell vorbei war die Feierlaune am Sonntagmorgen bei einer Partygesellschaft in Scheidegg (Landkreis Lindau). Für eine Party war die Gruppe mit einem Kleintransporter von Österreich nach Scheidegg gefahren. Der Haken an der Sache: Das Fahrzeug war nur für maximal drei Personen zugelassen. Die Partygesellschaft war allerdings zu zwölft unterwegs, berichtet die Polizei. Die restlichen neun Mitfahrer hatten deshalb einfach auf dem Boden im Laderaum des Kleintransporters Platz genommen.
Unfall hätte schlimme Folgen für Mitfahrer im Laderaum haben können
Im Scheidegger Ortsteil Scheffau gerieten sie jedoch in eine Polizeikontrolle. Und dort war erst einmal Endstation. Denn die Beamten ließen die Partygesellschaft so nicht weiterfahren. Wären sie in einen Unfall geraten, hätte das schlimmste Folgen für die neun Mitfahrer haben können, die im Laderaum auf dem Boden saßen, berichtet die Polizei. Der 24-jährige Fahrer und seine Mitfahrer zeigten sich alle einsichtig und verhielten sich während der Polizeikontrolle kooperativ, heißt es im Polizeibericht.
Bus- statt Autoführerschein: Fahrer kassiert Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis
Auf den 24-jährigen Fahrer kommt jedoch zusätzlich eine Strafanzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu. Der junge Mann konnte den Polizisten nämlich nur einen ganz normalen Autoführerschein vorlegen. Für den Transport von elf Menschen hätte er jedoch eine Fahrerlaubnis der Klasse D1 benötigt, also einen kleinen Busführerschein, informiert die Polizei
Partygesellschaft muss 1.000 Euro Sicherheitsleistung zahlen
Außerdem erhoben die Polizisten nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro für die zu erwartende Geldstrafe. Anschließend mussten alle Mitfahrer die Ladefläche des Kleintransporters verlassen.