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Bildergalerie: Um Balderschwang vor Lawinen zu schützen: Hubschrauber transportiert alte Bäume ins Tal

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Um Balderschwang vor Lawinen zu schützen: Hubschrauber transportiert alte Bäume ins Tal

Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
1/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
2/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
3/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
4/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
5/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
6/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
7/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
8/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
9/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
10/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
11/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
12/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
13/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
14/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
15/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
16/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
17/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
18/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
19/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
20/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
21/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
22/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
23/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
24/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
25/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
26/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
27/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
28/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
29/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
30/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
31/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
32/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
33/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal.
Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen.
34/34Am 1. Februar 2019 rollte eine Lawine mit 20.000 Kubikmetern Schnee über den östlichen Teil des Oberallgäuer Dorfes Balderschwang und zerstörte Teile des Hotels Hubertus. Damit so etwas nicht mehr passiert, werden Maßnahmen zum Lawinenschutz unternommen. Neben den Lawinenschutz-Verbauungen sind jedoch die Bergwälder der effizienteste Schutz vor den Schneemassen. Deshalb wurde am Montag damit begonnen, die Schutzwälder aktiv zu verjüngen. Dabei brachte ein Spezialhubschrauber in einem ersten Schritt alte Bäume vom Hang ins Tal. Wald wird für besseren Schutz verjüngtDer Wald schützt laut Simon Östreicher von der Forstverwaltung die Ortschaft vor Lawinen und Ähnlichem. Allerdings handelt es sich um einen reinen Fichtenwald, dessen Bäume teilweise schon älter sind. Deshalb werden die in die Jahre gekommenen Bäume, die etwa 70 bis 100 Jahre alt sind, nun entfernt. Ziel ist es den Wald zu verjüngen und einen Bergmischwald entstehen zu lassen. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden kleinere punktuelle Eingriffe in den Wald vorgenommen und ca. 1.800 Festmeter Holz gefällt. Im Jahr 2023 werden dann rund 10.000 junge Tannen und Fichten gepflanzt. Zusätzlich werden sich laut der Forstverwaltung Buchen und Bergahorn über die Naturverjüngung einstellen. So wird ein stabiler Bergmischwald geschaffen, der Balderschwang und die Kreisstraße langfristig vor Lawinen, aber auch Steinschlägen und Murenabgängen schützt. An der Aktion sind die Bayerische Forstverwaltung, der Landkreis Oberallgäu, die Gemeinde Balderschwang, sowie vier private Waldbesitzer beteiligt. Die Forstarbeiten führt das Forstunternehmen Peter Straubinger durch. Der Hubschraubereinsatz wird von der Schweizer Spezialfirma Rotex geleitet.Lastenhubschrauber transportiert alte Bäume vom Hang zur StraßeDie alten Bäume, die der Lastenhubschrauber K-Max 1.200 am Montag aus dem Wald holte, wurden schon in der Woche davor abgesägt und teilweise entastet. Weil so ein Baum zwei bis vier Tonnen wiegen kann, wurden größere Bäume schon auseinander geschnitten. Der Hubschrauber kann nämlich nur ein Maximalgewicht von 2,7 Tonnen tragen. Oben am Hang haben sich Mitarbeiter der Hubschrauberfirma postiert, die die Bäume an den Hubschrauber hängen. Der fliegt das Holz dann nach und nach zur darunter liegenden Straße.Dort werden die Bäume dann mit einem Harvester Aggregat und Motorsägen weiterverarbeitet. Danach transportiert ein Lkw das Holz dann zum Sägewerk, wo es verkauft wird. Die Herausforderung bei der Aktion ist Stephan Immler, dem Einsatzleiter des Forstunternehmens, nach die kurze Flugdistanz des Hubschraubers. Denn so kommt in kurzer Zeit viel Holz unten an, dass schnell verarbeitet werden muss.Schutzmaßnahmen waren wirksamDer Hubschraubereinsatz am Montag ist allerdings nur ein Teil der Arbeit. Bereits in den letzten Jahren, nachdem Lawinenabgang, der das Hotel Hubertus traf, wurden die Wälder begutachtet. Laut dem Schutzwald-Manager Anton Specht kam die Lawine damals über die freie Fläche. " Wir waren erleichtert, dass aus der Schutzfläche nichts herauskam. Sie kam nicht durch den Wald, was zeigt, dass unsere Maßnahmen wirksam sind. Die werden jetzt erweitert", sagt Specht.Schon im letzten Jahr hatte man sich den ersten Bauabschnitt vorgenommen.Für knapp zwei Millionen Euro hatte man unter anderem im steilen Gelände spezielle Lawinenschutznetze angebracht. Und zwar auf den freien Flächen, wo keine Bäume wachsen. "Überall wo kein Wald steht, sind Schneefangnetze nötig", erklärt Östreicher. "Die müssen aber spätestens nach 50 Jahren erneuert werden. Der Wald is dauerhafter." Seilbahn holt das restliche HolzDoch an der jetzigen Maßnahme zur Waldverjüngung ist nicht nur der Lastenhubschrauber beteiligt. Der Hubschrauber holt nämlich nur die schwereren und nicht so leicht zugänglichen Bäume. In den nächsten Tagen wird eine Seilbahn gespannt werden, die das restliche Holz vom Hang abtransportiert. Die ist laut Specht günstiger, was die Kosten, aber auch den Energieaufwand angeht. Verkehrseinschränkungen durch ArbeitenWegen der Arbeiten, die momentan durchgeführt werden kann es auf der Straße durch Balderschwang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Bis Dienstagabend wird der Verkehr im betroffenen Bereich umgeleitet. Ampeln auf beiden Seiten können für kurze Wartezeiten sorgen. Foto: Josef Brutscher
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