Bildergalerie: Paläontologen entdecken unbekannte Dinosaurier-Art von der Schwäbischen Alb
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Paläontologen entdecken unbekannte Dinosaurier-Art von der Schwäbischen Alb
Der Tuebingosaurus maierfritzorum
1/7Die Paläontologen Omar Rafael Regalado Fernandez und Ingmar Werneburg des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen haben eine bislang unbekannte Dinosaurier-Gattung und -Art entdeckt. Tuebingosaurus maierfritzorum heißt der Dinosaurier, der bei der erneuten Untersuchung von bereits bekannten Dinosaurierknochen identifiziert wurde. Er lebte vor etwa 203 bis 211 Millionen Jahren im Bereich der heutigen Schwäbischen Alb und war ein Pflanzenfresser.
Vierbeiner statt Zweibeiner, wie bisher angenommenIn einem groß angelegten Projekt hatten die beiden Wissenschaftler Regalado Fernandez und Werneburg sämtliche in Tübingen gelagerte Dinosaurierknochen neu untersucht. Sie stammen zu einem Großteil aus einem Steinbruch bei Trossingen am Rande der Schwäbischen Alb. Bei der erneuten Analyse eines 1922 in Trossingen gefundenen Skeletts, von dem vor allem der hintere Teil des Körpers erhalten ist, stellten Regalado Fernandez und Werneburg fest, dass viele Knochen nicht denen eines typischen Plateosauriers entsprachen.So wies das Teilskelett unter anderem eine breitere und kräftiger gebaute Hüfte mit verschmolzenen Kreuzbeinwirbeln sowie ungewöhnlich große und robuste Langknochen auf. Beides spricht für eine Fortbewegung auf vier Beinen. Dies steht im Gegensatz zu den Plateosauriern, die den langhalsigen Sauropoden aus dem Jura zwar auch ähnelten, sich aber vermutlich noch auf zwei Beinen fortbewegten.Neue Art und Gattung entdecktDie Versteinerungen, die Teil der Tübinger Paläontologischen Sammlung sind, waren in der Vergangenheit als Überreste von Plateosauriern interpretiert worden. Nach einem eingehenden Vergleich aller anatomischen Merkmale ordneten die Wissenschaftler das aus Trossingen stammende Teilskelett neu im Dinosaurier-Stammbaum ein und stellten fest, dass sie eine bislang unbekannte Art und Gattung entdeckt hatten.Tuebingosaurus maierfritzorum war mit großer Wahrscheinlichkeit schon ein Vierbeiner und demnach viel enger mit den später erscheinenden, großen Langhalssauriern (Sauropoden) wie beispielsweise Brachiosaurus oder Diplodocus verwandt als mit den Plateosauriern. Nach wie vor unstrittig ist, dass diese Dinosauriergruppe vor etwa 200 Millionen Jahren in Teilen Europas sehr häufig vorkam. Tuebingosaurus starb im SumpfgebietDas umgebende Sedimentgestein und die Erhaltung der Knochen sprechen dafür, dass der gefundene Tuebingosaurus in einem sumpfigen Gebiet versank und zu Tode kam. Die Knochen der linken Körperseite waren vermutlich einige Jahre lang an der Oberfläche der Witterung ausgesetzt.Name kommt von der Stadt Tübingen und zwei Zoologen"Sein Gattungsname, Tuebingosaurus, ist eine Hommage an unsere schöne Universitätsstadt und ihre Bewohner", sagt Werneburg. Mit dem dazugehörigen Artnamen maierfritzorum ehre man wiederum die beiden deutschen Zoologen Professor Wolfgang Maier aus Tübingen sowie Professor Uwe Fritz von den Senckenberg Na- turhistorischen Sammlungen Dresden.Foto: Valentin Marquardt/Universität Tübingen
2/7Die Paläontologen Omar Rafael Regalado Fernandez und Ingmar Werneburg des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen haben eine bislang unbekannte Dinosaurier-Gattung und -Art entdeckt. Tuebingosaurus maierfritzorum heißt der Dinosaurier, der bei der erneuten Untersuchung von bereits bekannten Dinosaurierknochen identifiziert wurde. Er lebte vor etwa 203 bis 211 Millionen Jahren im Bereich der heutigen Schwäbischen Alb und war ein Pflanzenfresser.
Vierbeiner statt Zweibeiner, wie bisher angenommenIn einem groß angelegten Projekt hatten die beiden Wissenschaftler Regalado Fernandez und Werneburg sämtliche in Tübingen gelagerte Dinosaurierknochen neu untersucht. Sie stammen zu einem Großteil aus einem Steinbruch bei Trossingen am Rande der Schwäbischen Alb. Bei der erneuten Analyse eines 1922 in Trossingen gefundenen Skeletts, von dem vor allem der hintere Teil des Körpers erhalten ist, stellten Regalado Fernandez und Werneburg fest, dass viele Knochen nicht denen eines typischen Plateosauriers entsprachen.So wies das Teilskelett unter anderem eine breitere und kräftiger gebaute Hüfte mit verschmolzenen Kreuzbeinwirbeln sowie ungewöhnlich große und robuste Langknochen auf. Beides spricht für eine Fortbewegung auf vier Beinen. Dies steht im Gegensatz zu den Plateosauriern, die den langhalsigen Sauropoden aus dem Jura zwar auch ähnelten, sich aber vermutlich noch auf zwei Beinen fortbewegten.Neue Art und Gattung entdecktDie Versteinerungen, die Teil der Tübinger Paläontologischen Sammlung sind, waren in der Vergangenheit als Überreste von Plateosauriern interpretiert worden. Nach einem eingehenden Vergleich aller anatomischen Merkmale ordneten die Wissenschaftler das aus Trossingen stammende Teilskelett neu im Dinosaurier-Stammbaum ein und stellten fest, dass sie eine bislang unbekannte Art und Gattung entdeckt hatten.Tuebingosaurus maierfritzorum war mit großer Wahrscheinlichkeit schon ein Vierbeiner und demnach viel enger mit den später erscheinenden, großen Langhalssauriern (Sauropoden) wie beispielsweise Brachiosaurus oder Diplodocus verwandt als mit den Plateosauriern. Nach wie vor unstrittig ist, dass diese Dinosauriergruppe vor etwa 200 Millionen Jahren in Teilen Europas sehr häufig vorkam. Tuebingosaurus starb im SumpfgebietDas umgebende Sedimentgestein und die Erhaltung der Knochen sprechen dafür, dass der gefundene Tuebingosaurus in einem sumpfigen Gebiet versank und zu Tode kam. Die Knochen der linken Körperseite waren vermutlich einige Jahre lang an der Oberfläche der Witterung ausgesetzt.Name kommt von der Stadt Tübingen und zwei Zoologen"Sein Gattungsname, Tuebingosaurus, ist eine Hommage an unsere schöne Universitätsstadt und ihre Bewohner", sagt Werneburg. Mit dem dazugehörigen Artnamen maierfritzorum ehre man wiederum die beiden deutschen Zoologen Professor Wolfgang Maier aus Tübingen sowie Professor Uwe Fritz von den Senckenberg Na- turhistorischen Sammlungen Dresden.Foto: Valentin Marquardt/Universität Tübingen
3/7Die Paläontologen Omar Rafael Regalado Fernandez und Ingmar Werneburg des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen haben eine bislang unbekannte Dinosaurier-Gattung und -Art entdeckt. Tuebingosaurus maierfritzorum heißt der Dinosaurier, der bei der erneuten Untersuchung von bereits bekannten Dinosaurierknochen identifiziert wurde. Er lebte vor etwa 203 bis 211 Millionen Jahren im Bereich der heutigen Schwäbischen Alb und war ein Pflanzenfresser.
Vierbeiner statt Zweibeiner, wie bisher angenommenIn einem groß angelegten Projekt hatten die beiden Wissenschaftler Regalado Fernandez und Werneburg sämtliche in Tübingen gelagerte Dinosaurierknochen neu untersucht. Sie stammen zu einem Großteil aus einem Steinbruch bei Trossingen am Rande der Schwäbischen Alb. Bei der erneuten Analyse eines 1922 in Trossingen gefundenen Skeletts, von dem vor allem der hintere Teil des Körpers erhalten ist, stellten Regalado Fernandez und Werneburg fest, dass viele Knochen nicht denen eines typischen Plateosauriers entsprachen.So wies das Teilskelett unter anderem eine breitere und kräftiger gebaute Hüfte mit verschmolzenen Kreuzbeinwirbeln sowie ungewöhnlich große und robuste Langknochen auf. Beides spricht für eine Fortbewegung auf vier Beinen. Dies steht im Gegensatz zu den Plateosauriern, die den langhalsigen Sauropoden aus dem Jura zwar auch ähnelten, sich aber vermutlich noch auf zwei Beinen fortbewegten.Neue Art und Gattung entdecktDie Versteinerungen, die Teil der Tübinger Paläontologischen Sammlung sind, waren in der Vergangenheit als Überreste von Plateosauriern interpretiert worden. Nach einem eingehenden Vergleich aller anatomischen Merkmale ordneten die Wissenschaftler das aus Trossingen stammende Teilskelett neu im Dinosaurier-Stammbaum ein und stellten fest, dass sie eine bislang unbekannte Art und Gattung entdeckt hatten.Tuebingosaurus maierfritzorum war mit großer Wahrscheinlichkeit schon ein Vierbeiner und demnach viel enger mit den später erscheinenden, großen Langhalssauriern (Sauropoden) wie beispielsweise Brachiosaurus oder Diplodocus verwandt als mit den Plateosauriern. Nach wie vor unstrittig ist, dass diese Dinosauriergruppe vor etwa 200 Millionen Jahren in Teilen Europas sehr häufig vorkam. Tuebingosaurus starb im SumpfgebietDas umgebende Sedimentgestein und die Erhaltung der Knochen sprechen dafür, dass der gefundene Tuebingosaurus in einem sumpfigen Gebiet versank und zu Tode kam. Die Knochen der linken Körperseite waren vermutlich einige Jahre lang an der Oberfläche der Witterung ausgesetzt.Name kommt von der Stadt Tübingen und zwei Zoologen"Sein Gattungsname, Tuebingosaurus, ist eine Hommage an unsere schöne Universitätsstadt und ihre Bewohner", sagt Werneburg. Mit dem dazugehörigen Artnamen maierfritzorum ehre man wiederum die beiden deutschen Zoologen Professor Wolfgang Maier aus Tübingen sowie Professor Uwe Fritz von den Senckenberg Na- turhistorischen Sammlungen Dresden.Foto: Valentin Marquardt/Universität Tübingen
4/7Die Paläontologen Omar Rafael Regalado Fernandez und Ingmar Werneburg des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen haben eine bislang unbekannte Dinosaurier-Gattung und -Art entdeckt. Tuebingosaurus maierfritzorum heißt der Dinosaurier, der bei der erneuten Untersuchung von bereits bekannten Dinosaurierknochen identifiziert wurde. Er lebte vor etwa 203 bis 211 Millionen Jahren im Bereich der heutigen Schwäbischen Alb und war ein Pflanzenfresser.
Vierbeiner statt Zweibeiner, wie bisher angenommenIn einem groß angelegten Projekt hatten die beiden Wissenschaftler Regalado Fernandez und Werneburg sämtliche in Tübingen gelagerte Dinosaurierknochen neu untersucht. Sie stammen zu einem Großteil aus einem Steinbruch bei Trossingen am Rande der Schwäbischen Alb. Bei der erneuten Analyse eines 1922 in Trossingen gefundenen Skeletts, von dem vor allem der hintere Teil des Körpers erhalten ist, stellten Regalado Fernandez und Werneburg fest, dass viele Knochen nicht denen eines typischen Plateosauriers entsprachen.So wies das Teilskelett unter anderem eine breitere und kräftiger gebaute Hüfte mit verschmolzenen Kreuzbeinwirbeln sowie ungewöhnlich große und robuste Langknochen auf. Beides spricht für eine Fortbewegung auf vier Beinen. Dies steht im Gegensatz zu den Plateosauriern, die den langhalsigen Sauropoden aus dem Jura zwar auch ähnelten, sich aber vermutlich noch auf zwei Beinen fortbewegten.Neue Art und Gattung entdecktDie Versteinerungen, die Teil der Tübinger Paläontologischen Sammlung sind, waren in der Vergangenheit als Überreste von Plateosauriern interpretiert worden. Nach einem eingehenden Vergleich aller anatomischen Merkmale ordneten die Wissenschaftler das aus Trossingen stammende Teilskelett neu im Dinosaurier-Stammbaum ein und stellten fest, dass sie eine bislang unbekannte Art und Gattung entdeckt hatten.Tuebingosaurus maierfritzorum war mit großer Wahrscheinlichkeit schon ein Vierbeiner und demnach viel enger mit den später erscheinenden, großen Langhalssauriern (Sauropoden) wie beispielsweise Brachiosaurus oder Diplodocus verwandt als mit den Plateosauriern. Nach wie vor unstrittig ist, dass diese Dinosauriergruppe vor etwa 200 Millionen Jahren in Teilen Europas sehr häufig vorkam. Tuebingosaurus starb im SumpfgebietDas umgebende Sedimentgestein und die Erhaltung der Knochen sprechen dafür, dass der gefundene Tuebingosaurus in einem sumpfigen Gebiet versank und zu Tode kam. Die Knochen der linken Körperseite waren vermutlich einige Jahre lang an der Oberfläche der Witterung ausgesetzt.Name kommt von der Stadt Tübingen und zwei Zoologen"Sein Gattungsname, Tuebingosaurus, ist eine Hommage an unsere schöne Universitätsstadt und ihre Bewohner", sagt Werneburg. Mit dem dazugehörigen Artnamen maierfritzorum ehre man wiederum die beiden deutschen Zoologen Professor Wolfgang Maier aus Tübingen sowie Professor Uwe Fritz von den Senckenberg Na- turhistorischen Sammlungen Dresden.Foto: Valentin Marquardt/Universität Tübingen
5/7Die Paläontologen Omar Rafael Regalado Fernandez und Ingmar Werneburg des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen haben eine bislang unbekannte Dinosaurier-Gattung und -Art entdeckt. Tuebingosaurus maierfritzorum heißt der Dinosaurier, der bei der erneuten Untersuchung von bereits bekannten Dinosaurierknochen identifiziert wurde. Er lebte vor etwa 203 bis 211 Millionen Jahren im Bereich der heutigen Schwäbischen Alb und war ein Pflanzenfresser.
Vierbeiner statt Zweibeiner, wie bisher angenommenIn einem groß angelegten Projekt hatten die beiden Wissenschaftler Regalado Fernandez und Werneburg sämtliche in Tübingen gelagerte Dinosaurierknochen neu untersucht. Sie stammen zu einem Großteil aus einem Steinbruch bei Trossingen am Rande der Schwäbischen Alb. Bei der erneuten Analyse eines 1922 in Trossingen gefundenen Skeletts, von dem vor allem der hintere Teil des Körpers erhalten ist, stellten Regalado Fernandez und Werneburg fest, dass viele Knochen nicht denen eines typischen Plateosauriers entsprachen.So wies das Teilskelett unter anderem eine breitere und kräftiger gebaute Hüfte mit verschmolzenen Kreuzbeinwirbeln sowie ungewöhnlich große und robuste Langknochen auf. Beides spricht für eine Fortbewegung auf vier Beinen. Dies steht im Gegensatz zu den Plateosauriern, die den langhalsigen Sauropoden aus dem Jura zwar auch ähnelten, sich aber vermutlich noch auf zwei Beinen fortbewegten.Neue Art und Gattung entdecktDie Versteinerungen, die Teil der Tübinger Paläontologischen Sammlung sind, waren in der Vergangenheit als Überreste von Plateosauriern interpretiert worden. Nach einem eingehenden Vergleich aller anatomischen Merkmale ordneten die Wissenschaftler das aus Trossingen stammende Teilskelett neu im Dinosaurier-Stammbaum ein und stellten fest, dass sie eine bislang unbekannte Art und Gattung entdeckt hatten.Tuebingosaurus maierfritzorum war mit großer Wahrscheinlichkeit schon ein Vierbeiner und demnach viel enger mit den später erscheinenden, großen Langhalssauriern (Sauropoden) wie beispielsweise Brachiosaurus oder Diplodocus verwandt als mit den Plateosauriern. Nach wie vor unstrittig ist, dass diese Dinosauriergruppe vor etwa 200 Millionen Jahren in Teilen Europas sehr häufig vorkam. Tuebingosaurus starb im SumpfgebietDas umgebende Sedimentgestein und die Erhaltung der Knochen sprechen dafür, dass der gefundene Tuebingosaurus in einem sumpfigen Gebiet versank und zu Tode kam. Die Knochen der linken Körperseite waren vermutlich einige Jahre lang an der Oberfläche der Witterung ausgesetzt.Name kommt von der Stadt Tübingen und zwei Zoologen"Sein Gattungsname, Tuebingosaurus, ist eine Hommage an unsere schöne Universitätsstadt und ihre Bewohner", sagt Werneburg. Mit dem dazugehörigen Artnamen maierfritzorum ehre man wiederum die beiden deutschen Zoologen Professor Wolfgang Maier aus Tübingen sowie Professor Uwe Fritz von den Senckenberg Na- turhistorischen Sammlungen Dresden.Foto: Omar Rafael Regalado Fernandez / Ingmar Werneburg
6/7Die Paläontologen Omar Rafael Regalado Fernandez und Ingmar Werneburg des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen haben eine bislang unbekannte Dinosaurier-Gattung und -Art entdeckt. Tuebingosaurus maierfritzorum heißt der Dinosaurier, der bei der erneuten Untersuchung von bereits bekannten Dinosaurierknochen identifiziert wurde. Er lebte vor etwa 203 bis 211 Millionen Jahren im Bereich der heutigen Schwäbischen Alb und war ein Pflanzenfresser.
Vierbeiner statt Zweibeiner, wie bisher angenommenIn einem groß angelegten Projekt hatten die beiden Wissenschaftler Regalado Fernandez und Werneburg sämtliche in Tübingen gelagerte Dinosaurierknochen neu untersucht. Sie stammen zu einem Großteil aus einem Steinbruch bei Trossingen am Rande der Schwäbischen Alb. Bei der erneuten Analyse eines 1922 in Trossingen gefundenen Skeletts, von dem vor allem der hintere Teil des Körpers erhalten ist, stellten Regalado Fernandez und Werneburg fest, dass viele Knochen nicht denen eines typischen Plateosauriers entsprachen.So wies das Teilskelett unter anderem eine breitere und kräftiger gebaute Hüfte mit verschmolzenen Kreuzbeinwirbeln sowie ungewöhnlich große und robuste Langknochen auf. Beides spricht für eine Fortbewegung auf vier Beinen. Dies steht im Gegensatz zu den Plateosauriern, die den langhalsigen Sauropoden aus dem Jura zwar auch ähnelten, sich aber vermutlich noch auf zwei Beinen fortbewegten.Neue Art und Gattung entdecktDie Versteinerungen, die Teil der Tübinger Paläontologischen Sammlung sind, waren in der Vergangenheit als Überreste von Plateosauriern interpretiert worden. Nach einem eingehenden Vergleich aller anatomischen Merkmale ordneten die Wissenschaftler das aus Trossingen stammende Teilskelett neu im Dinosaurier-Stammbaum ein und stellten fest, dass sie eine bislang unbekannte Art und Gattung entdeckt hatten.Tuebingosaurus maierfritzorum war mit großer Wahrscheinlichkeit schon ein Vierbeiner und demnach viel enger mit den später erscheinenden, großen Langhalssauriern (Sauropoden) wie beispielsweise Brachiosaurus oder Diplodocus verwandt als mit den Plateosauriern. Nach wie vor unstrittig ist, dass diese Dinosauriergruppe vor etwa 200 Millionen Jahren in Teilen Europas sehr häufig vorkam. Tuebingosaurus starb im SumpfgebietDas umgebende Sedimentgestein und die Erhaltung der Knochen sprechen dafür, dass der gefundene Tuebingosaurus in einem sumpfigen Gebiet versank und zu Tode kam. Die Knochen der linken Körperseite waren vermutlich einige Jahre lang an der Oberfläche der Witterung ausgesetzt.Name kommt von der Stadt Tübingen und zwei Zoologen"Sein Gattungsname, Tuebingosaurus, ist eine Hommage an unsere schöne Universitätsstadt und ihre Bewohner", sagt Werneburg. Mit dem dazugehörigen Artnamen maierfritzorum ehre man wiederum die beiden deutschen Zoologen Professor Wolfgang Maier aus Tübingen sowie Professor Uwe Fritz von den Senckenberg Na- turhistorischen Sammlungen Dresden.Foto: Marcus Burkhardt
7/7Die Paläontologen Omar Rafael Regalado Fernandez und Ingmar Werneburg des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen haben eine bislang unbekannte Dinosaurier-Gattung und -Art entdeckt. Tuebingosaurus maierfritzorum heißt der Dinosaurier, der bei der erneuten Untersuchung von bereits bekannten Dinosaurierknochen identifiziert wurde. Er lebte vor etwa 203 bis 211 Millionen Jahren im Bereich der heutigen Schwäbischen Alb und war ein Pflanzenfresser.
Vierbeiner statt Zweibeiner, wie bisher angenommenIn einem groß angelegten Projekt hatten die beiden Wissenschaftler Regalado Fernandez und Werneburg sämtliche in Tübingen gelagerte Dinosaurierknochen neu untersucht. Sie stammen zu einem Großteil aus einem Steinbruch bei Trossingen am Rande der Schwäbischen Alb. Bei der erneuten Analyse eines 1922 in Trossingen gefundenen Skeletts, von dem vor allem der hintere Teil des Körpers erhalten ist, stellten Regalado Fernandez und Werneburg fest, dass viele Knochen nicht denen eines typischen Plateosauriers entsprachen.So wies das Teilskelett unter anderem eine breitere und kräftiger gebaute Hüfte mit verschmolzenen Kreuzbeinwirbeln sowie ungewöhnlich große und robuste Langknochen auf. Beides spricht für eine Fortbewegung auf vier Beinen. Dies steht im Gegensatz zu den Plateosauriern, die den langhalsigen Sauropoden aus dem Jura zwar auch ähnelten, sich aber vermutlich noch auf zwei Beinen fortbewegten.Neue Art und Gattung entdecktDie Versteinerungen, die Teil der Tübinger Paläontologischen Sammlung sind, waren in der Vergangenheit als Überreste von Plateosauriern interpretiert worden. Nach einem eingehenden Vergleich aller anatomischen Merkmale ordneten die Wissenschaftler das aus Trossingen stammende Teilskelett neu im Dinosaurier-Stammbaum ein und stellten fest, dass sie eine bislang unbekannte Art und Gattung entdeckt hatten.Tuebingosaurus maierfritzorum war mit großer Wahrscheinlichkeit schon ein Vierbeiner und demnach viel enger mit den später erscheinenden, großen Langhalssauriern (Sauropoden) wie beispielsweise Brachiosaurus oder Diplodocus verwandt als mit den Plateosauriern. Nach wie vor unstrittig ist, dass diese Dinosauriergruppe vor etwa 200 Millionen Jahren in Teilen Europas sehr häufig vorkam. Tuebingosaurus starb im SumpfgebietDas umgebende Sedimentgestein und die Erhaltung der Knochen sprechen dafür, dass der gefundene Tuebingosaurus in einem sumpfigen Gebiet versank und zu Tode kam. Die Knochen der linken Körperseite waren vermutlich einige Jahre lang an der Oberfläche der Witterung ausgesetzt.Name kommt von der Stadt Tübingen und zwei Zoologen"Sein Gattungsname, Tuebingosaurus, ist eine Hommage an unsere schöne Universitätsstadt und ihre Bewohner", sagt Werneburg. Mit dem dazugehörigen Artnamen maierfritzorum ehre man wiederum die beiden deutschen Zoologen Professor Wolfgang Maier aus Tübingen sowie Professor Uwe Fritz von den Senckenberg Na- turhistorischen Sammlungen Dresden.Foto: Valentin Marquardt/Universität Tübingen