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Bildergalerie: Mit dem Gleitschirm vom Dach der Welt - Expedition zum Gasherbrum II (8.034 Meter)

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Mit dem Gleitschirm vom Dach der Welt - Expedition zum Gasherbrum II (8.034 Meter)

Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
1/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
2/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
3/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
4/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
5/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
6/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
7/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
8/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
9/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
10/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen.
Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist. 
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Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. 

Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird."
11/11Einmal im Leben einen 8.000-er bezwingen - Das ist das Ziel vieler Bergsteiger. Dann auch noch mit dem Gleitschirm von so einem Gipfel in die Tiefe segeln, das trauen sich nur Wenige. Und nur die Wenigsten würden so eine Tour auch noch ohne künstlichen Sauerstoff oder Höhenträger wagen. Lukas Wörle und Matthias Friedle (beide 28 Jahre alt) aus Ehenbichl und Wängle (Bezirk Reutte/Tirol) haben genau das vor. Ende Juni starten sie eine Expedition ins Karakorum-Gebirge, das sich durch Pakistan zieht. Dort wollen sie den Gasherbrum II (8.034 Meter) und den Laila Peak (6.069 Meter) besteigen und anschließend mit dem Gleitschirm wieder hinunter fliegen. Eine RiesenherausforderungEin gewagtes Vorhaben und "eine Riesenherausforderung", wie Lukas Wörle gegenüberall-in.deerzählt. "Wir planen jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr und es ist extrem aufwendig", erzählt er. Denn viele Faktoren spielen bei so einer Expedition eine Rolle: Dazu gehören die richtige Ausrüstung, der Umgang mit der Höhe, das Einschätzen von Wetter-, Wind- und Flugverhältnissen, sowie von möglichen Gefahren wie Lawinen.Vorbereitung ist AllesWas die Ausrüstung angeht, ist die Devise: "umso leichter, desto besser". Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung wiegt beispielsweise nur 1,1 Kilogramm, der Schirm selbst sogar nur 986 Gramm. Weil die beiden bei ihrer Tour auf Sauerstoffflaschen verzichten wollen, haben sie ein Hypoxietraining, ein simuliertes Höhentraining, absolviert, um mit den Bedingungen in dieser Höhe klar zu kommen. Auch ein Besuch bei einem Höhenmediziner steht noch an. Dennoch wird die extreme Höhe laut Wörle eine große Herausforderung, weil sie trotzdem nur schwer trainierbar ist.  [embedcode=wg46nvjjtd][/embedcode] Dass Gleitschirme auf so einer Höhe fliegen, ist bewiesen, denn es gab schon Gleitschirmflieger, die aus über 8.000 Metern Höhe gestartet sind. Der Höhenrekord, aufgestellt vom Franzosen Antoine Girard, liegt bei über 8.400 Meter. Trotzdem ist das Fliegen in dieser Höhe nicht einfach. "Durch die dünne Luft fliegt man schneller und sinkt auch schneller", sagt Wörle. "Die Verhältnisse einschätzen, macht die Schwierigkeit aus"Eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt, sind die andersartigen Verhältnisse, die im Karakorum-Gebirge auf die beiden Sportler warten. Zwar haben die beiden Pakistan und den Gasherbrum II bewusst gewählt, weil das Gleitschirmfliegen bei den dortigen Windverhältnissen normalerweise machbar ist und der zweite Gasherbrum als einer der "einfacheren" 8.000-er gilt. Leicht wird es dennoch nicht. "Die Verhältnisse einschätzen und auch das Weit-Weg-Sein von Zivilisation macht die Schwierigkeit aus", gibt Wörle zu bedenken. Neben all diesen Faktoren sind auch die körperliche Fitness und die Technik bei so einer Tour entscheidend. "Grundsätzlich fit waren wir schon immer", erzählt Wörle. Er selbst ist, wie er sagt, wahnsinnig viel am Laufen. Macht Trailrunning und geht Bergsteigen, wann immer es möglich ist. Ansonsten machen er und Friedle Bergtouren auf 3.000-er oder 4.000-er, trainieren mit den Steigeisen oder gehen Eisklettern. Dabei wählen sie zur Vorbereitung technisch möglichst anspruchsvolle Routen. Bergsteigen und Gleitschirmfliegen verbundenWörle selbst macht schon ein Leben lang Bergsport. Inzwischen klettert er am Fels eine 9+. Bereits sein Vater war Bergführer und war bei zwei Expeditionen in Nepal dabei. Deshalb hatte Lukas Wörle schon in seiner Kindheit einen großen Bezug zum Klettern und Wandern. "Ich habe als Kind schon Bilder von diesen gewaltigen Bergen gesehen", sagte der 28-Jährige, "So ist dann der Wunsch in mir gereift, diese Berge selbst zu besteigen." Gleitschirm und Bergsteigen in KombinationZum Gleitschirmfliegen brachte ihn dann Matthias Friedle. Während Wörle erst seit etwa dreieinhalb Jahren mit dem Gleitschirm fliegt, macht Friedle das schon seit knapp 8 Jahren. Irgendwann fingen die beiden an, die zwei Sportarten zu verbinden. Wörle zufolge ist das Fliegen mit dem Gleitschirm sogar ein relativ einfacher Sport. Komplex wird es erst, wenn man Verhältnisse wie z.B. die Thermik selbst bestimmen muss. "Hier im Umkreis gibt es viele Windstationen und super Wettervorhersagen. Das ist auch extrem zuverlässig. Aber da fällt das alles erst einmal weg", meint er, wenn er an die bevorstehende Tour nach Südasien denkt.Expedition dauert sieben WochenAm 25. Juni soll es dann endlich losgehen. Insgesamt sieben Wochen sind die beiden unterwegs. Nachdem sie in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans gelandet sind, geht es weiter bis zu dem Dorf Hushe. Von dort wollen Wörle und Friedle ihre Reise zu Fuß auf die Gletscher fortsetzen. "Uns ist es wichtig, dass wir die Berge im sauberen Alpinstil besteigen", sagt Wörle und meint damit, dass auf Höhenträger und künstlichen Sauerstoff verzichtet wird. Zuerst geht es auf den 6.069 Meter hohen Laila Peak. Oben angekommen, wollen die beiden 28-Jährigen dann den ersten der zwei Gleitschirmflüge wagen. Weil auch das Wetter diese Unternehmung möglich machen muss, haben sie dafür zehn Tage eingeplant. Im Anschluss wollen sich Wörle und Friedle dem über 8.000 Meter hohen Gasherbrum II stellen. Dafür haben sie, je nachdem wie gut die Verhältnisse am Laila Peak waren, noch etwa 21 Tage Zeit. Für den Rückweg ist danach noch eine Woche Zeit eingeplant. Am 14. August soll es wieder in die Heimat gehen."Keine Angst, aber Riesenrespekt"Auf die Frage, wie er sich fühlt, wenn er an die bevorstehende Tour denkt, sagt Wörle: "Angst habe ich keine, aber einen Riesenrespekt vor der Sache. Ich freu mich mega, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich freu mich, dass das jetzt Realität wird." Foto: Gasherbrum2expedition
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