Bildergalerie: Blitzmarathon 2022 am Donnerstag: Interessante Fakten zum Thema "Blitzen"
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Blitzmarathon 2022 am Donnerstag: Interessante Fakten zum Thema "Blitzen"
Wie funktioniert eigentlich "Lasern"?
1/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Benjamin Liss
2/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
3/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
4/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
5/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
6/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
7/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
8/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
9/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
10/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
11/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
12/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
13/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Josef Brutscher
14/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Benjamin Liss
15/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Benjamin Liss
16/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Benjamin Liss
17/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Benjamin Liss
18/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Benjamin Liss
19/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Benjamin Liss
20/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Benjamin Liss
21/21Am Donnerstag, 24. März 2022, steht auch im Allgäu wieder der Blitzmarathon an. An diesem Tag werden in ganz Europa 24 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Was das Ziel der Messungen ist, wie das Messen mit einem Laser funktioniert und wie teuer es werden kann, erfahren Sie hier.
Allgemeines zum BlitzmarathonInsgesamt werden am Donnerstag allein im Allgäu an ungefähr 120 Messstellen über 200 Beamte im Einsatz sein. Im letzten Jahr hat die Polizei regelmäßig an rund 90 verschiedenen Stellen im Allgäu geblitzt. Es wurden insgesamt an die 25.000 Fahrzeuge gemessen. Knapp 500 davon waren zu schnell unterwegs. Dieses Jahr werden es laut Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, vermutlich mehr. Vor allem vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen wird gemessen. In den letzten Jahren waren Stabik zufolge aber auch Landstraßen Schwerpunkte, weil es dort häufig schwere Unfälle gab, auch mit Toten. Wo genau die Messstellen im Allgäu sein können, sehen Sie in unserer Blitzer-Karte.
[video]https://www.youtube.com/watch?v=8s12lClAPgo[/video]Unterschied zwischen stationären und mobilen Messgeräten
Die Messung der Geschwindigkeit kann entweder mobil oder stationär durchgeführt werden. Beim stationären Einsatz von Blitzgeräten zur Geschwindigkeitsmessung, ist jedoch der Überraschungseffekt zumindest für ortskundige Autofahrer nicht gegeben. Ein stationäres Messgerät können Autofahrer auch oft schon von Weitem entdecken, weil sie im Vergleich zur Umgebung recht auffällig sind.
Mobile Messgeräte können flexibel eingesetzt werden und sorgen so für einen gewissen Überraschungseffekt. Im Heck eines Polizeiautos versteckt, fällt eine mobile Geschwindigkeitsmessung zudem kaum auf, sodass sie nicht schon von Weitem entdeckt werden kann. Bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen sind die Beamten der Polizei direkt vor Ort. Dabei wird der Kontakt zum Autofahrer gezielt direkt gesucht. Das dient einem ganz bestimmten Zweck.Ziel: Nicht Abzocke, sondern "Erziehung"Ziel ist nämlich laut Holger Stabik ein "erzieherischer Effekt." Der direkte Kontakt zu den Verkehrsteilnehmern schafft mehr Bewusstsein für zu schnelles Fahren, als der Bußgeldbescheid, der ein paar Tage oder Wochen später zu Hause ankommt. Es geht also darum, den Autofahrer dauerhaft zum Einhalten der Geschwindigkeit zu bringen, weil Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit oftmals schwere bis sogar tödliche Folgen nach sich ziehen. Im Jahr 2021 endeten insgesamt 36 Verkehrsunfälle tödlich. Es starben 37 Menschen. Die Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle war laut Polizei "nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit." Rund ein Viertel der tödlichen Unfälle in Bayern haben zu schnelles Fahren als Ursache.Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung per Laser?Dieses Jahr wird es beim Blitzmarathon wieder direkte Messungen mit Lasermessgeräten geben. Dabei nimmt ein mobiles Lasermessgerät die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge auf. Für die Geschwindigkeitsmessung mit dem Laser sendet das Gerät Lichtimpulse aus, die von dem jeweiligen Auto reflektiert werden. Es muss jedoch "eine reflektierende Stelle, also im Normalfall das Kennzeichen getroffen werden", so Rebecca Daubner von der Verkehrspolizei Kempten. Die zurückgeworfenen Impulse landen dann beim Empfänger und werden hier ausgewertet. Fährt das gemessene Fahrzeug zu schnell, gibt das Lasermessgerät ein akustisches Signal ab. Der Polizeibeamte signalisiert dann seinem Kollegen, dass er das Fahrzeug anhalten soll. Bei der anschließenden Kontrolle sind die Beamten zu zweit. Jede Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist mit mindestens einem Lasermessgerät ausgestattet. Insgesamt sind im Einsatzbereich des Präsidiums etwa 50 dieser Geräte vorhanden. Sie haben eine Reichweite von 30 bis 1000 Metern, in der sie Messungen durchführen können, und nehmen Geschwindigkeiten zwischen Null und 250 km/h wahr. Um ein Messgerät dieser Art bedienen zu dürfen, braucht jeder Polizist allerdings einen sogenannten Laserschein. Jeder Beamte muss ein Schulung in Form eines Online-Kurses machen. Es folgt ein praktischer Teil und eine Abschlussprüfung. Wie teuer kann es werden?Weil es bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasergerät kein "Blitzerfoto" gibt, werden die Verkehrsteilnehmer direkt im Anschluss kontrolliert. Bis zu 55 Euro Bußgeld kann man gleich vor Ort bezahlen, mittlerweile übrigens auch direkt per EC-Karte. Alles, was darüber liegt, wird per Brief abgerechnet. Inzwischen liegen die Geldstrafen außerorts bei mindestens 20 Euro und innerorts bei mindestens 30 Euro. Dafür muss man bis zu 10 km/h zu schnell gewesen sein.Durch den seit letztem Jahr geltenden neuen Bußgeldkatalog, kann sich das aber ganz schön summieren: Bis zu 700 bzw. 800 Euro können bei schweren Geschwindigkeitsverstößen fällig werden. Obendrein gibt es zwei Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Dafür müsste man beispielsweise mit ca. 110 Km/h innerorts unterwegs sein. Passiert das Ganze vorsätzlich, werden die 700 Euro noch einmal verdoppelt.Foto: Benjamin Liss